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Die Big Five der Arktis

Viele von uns werden schon einmal den Begriff „Big Five“ in Verbindung mit Afrika gehört haben. Der Begriff stammt eigentlich aus der Großwildjagd: Die „Big Five“ sind der Elefant, das Nashorn, der Kaffernbüffel, der Löwe und der Leopard. Noch heute sind Safaris in Afrika von dem Wunsch geprägt, diese fünf Tiere zu sehen. Stolz berichten Heimkehrer von ihrem Erfolg, diese wunderschönen Tiere in freier Laufbahn beobachtet zu haben. Doch wussten Sie, dass es auch in der Arktis die „Big Five“ gibt? Lassen Sie uns heute auf eine „Arktis-Safari“ in diesem Blogbeitrag gehen.

Übersicht

Die Big Five der Arktis sind der Eisbär als König der Arktis, das mächtige Walross, der beeindruckende Moschusochse, der sanfte Belugawal und der seltene Narwal. Doch was macht diese Tiere, die wir alle von Fotos kennen, so besonders, so schön, so sehenswert?

Eisbär

Es ist ein offenes Geheimnis: Wir von eisexpeditionen.de lieben den Eisbären über alles. Er ist sicher eines unserer Top-Lieblingstiere aus den polaren Regionen. Und noch immer schlägt unser Herz höher, wenn wir Fotos von ihm sehen – und erst recht, wenn wir ihn auf einer Expeditionskreuzfahrt in freier Wildbahn erleben. Ein Anblick, den man nie vergessen wird. Stellen Sie sich vor, wie es ist – an Deck zu stehen, die Weite zu sichten und dann auf einmal ihn, den König dieser Region, mit den eigenen Augen erblicken zu können. Wie er das Schiff von Land aus beobachtet, ein Blick, der zum Ausdruck bringt: Hier bin ich der König und Du nur ein Besucher.

Eisbären beeindrucken uns mit ihrer Wucht. Neben dem Kodiakbären sind sie das größte Landraubtier der Welt. Niemand in der Arktis kann es mit einem Eisbären aufnehmen. Jedes Tier würde an Land nur eines wollen: Weglaufen, nicht kämpfen. Denn mit bis zu 800kg und eine Höhe von bis zu 2.7m auf zwei Beinen stehend ist der Anblick eines erwachsenen Eisbären einschüchternd und unvergesslich. Keine Sorge: Auf den hier bei eisexpeditionen.de vorgestellten Reisen sorgen hervorragend ausgebildete und für den Notfall bewaffnete Guides dafür, dass Sie keine Angst haben müssen vor Eisbären. Diese achten auch darauf, dass Besucher und Eisbären einander nicht an Land begegnen. Denn keiner will einen Eisbären mit Waffengewalt in die Flucht schlagen müssen und diese wunderbare Tierart gefährden.
Das weiße Fell des Eisbären ist nur eine optische Täuschung. Das Fell ist durchsichtig. UV-Licht kann auf diese Weise das Fell durchdringen und die darunterliegende dunkle Haut wärmen. Die Reflexion des Sonnenlichts lässt das Fell des Eisbären dann weiß erscheinen und gibt ihm sein charakteristisches Aussehen.

Eisbären durchqueren die Arktis und können daher in unterschiedlichen Gebieten vorkommen (natürlich mit einer höheren Konzentration an bestimmten Orten, wie z.B. Spitzbergen, Nowaja Semlja). Denn sie sind begnadete Schwimmer. An Land können sie bis zu 40km/h schnell rennen (trotz ihrer Größe), im Wasser können sie bis zu 10 Stundenkilometer erreichen. Dabei legen sie über Stunden sehr große Entfernungen zurück. Aber egal ob an Land oder im Wasser – der Eisbär ist immer ein fantastischer Anblick. Sprechen Sie uns an – wir planen mit Ihnen eine Expeditionsreise z.B. nach Spitzbergen, zur entlegenen Insel Nowaja Semlja oder in die kanadische Arktis – mit großen Chancen, die schönen Tiere zu sehen.
Wenn Sie mehr über den Eisbären lesen möchten, besuchen Sie unseren ihm gewidmeten Blogbeitrag .

Walross

Wir als Hamburger lieben Walrosse mit ihren Schnauzbärten nicht erst seit der berühmten Antje aus dem Tierpark Hagenbeck. Das Walross liebt die Nähe des Polarkreises. Zu Hunderten finden wir es mit seinen Artgenossen auf dem Eis liegend. Der Moment, wenn sie die Tiere sehen und ihr lautes Schnaufen hören, wird sich in ihr Herz einbrennen.

Walrosse leben in Herden. Sie können bis zu 40 Jahre alt und bis zu 3,6m groß werden. Sie sind dabei sogar schwerer als die Könige der Arktis, die Eisbären: Bis zu 1,8 Tonnen Gewicht kann ein Tier auf die Waage bringen. Die Stoßzähne des Walrosses machen neben dem Schnurrbart ihr charakteristisches Erscheinungsbild aus. Bei den Männchen werden sie bis zu 5kg schwer. Sie sind überlebenswichtig: Mit den riesigen Stoßzähnen ziehen sich die Tiere mit ihrem brutalen Gewicht aus dem Wasser. Wie ein Zahnstocher stoßen die Tiere mit ihnen in das Eis.

Sie werden die Walrösser beobachten, wenn sie unbeholfen und faul am Strand liegen. Dann dürfen Sie sich auch nur vorsichtig annähern – die erfahrenen Guides werden Sie hier anleiten und es wird immer ein Abstand zu wahren sein. Ganz anders sieht es aus, wenn die Tiere in ihrer natürlichen Umgebung sind – im Wasser.

Die Atlantischen Walrösser finden wir vor allem in den Küstenregionen Kanadas und in Grönland, zudem an den arktischen Küsten wie Svalbard. Die Pazifischen Walrösser leben an den Küsten von Russland und Alaska. Wenn es Winter wird, finden wir sie auf dem Packeis, etwa in der Beringsee. Ein besonderer Hotspot für diese schönen Tiere ist die Gegend rund um Spitzbergen. Gerade hier gibt es großartige Reisen unserer Partnerreedereien.
Auch zu dem Walross haben wir bereits einen ausführlichen Blog geschrieben.

Moschusochse

Der einprägsame Moschusochse lebt in großer Zahl in Kanada, Sibirien und Alaska. Aber kleinere Herden sind auch schon wieder in Norwegen und Schweden angesiedelt. Hier können wir die Tiere daher auch auf Expeditionskreuzfahrten mit eisexpeditionen.de finden. Die Tiere sind perfekt an die arktischen Bedingungen angepasst. Ihr Markenzeichen ist ihr Fell, es gibt den Tieren nicht nur ihr besonderes Aussehen, sondern gewährleistet auch ihr Überleben.

Zwei Schichten von Haaren schützen die Tiere: Das äußere, lange und so charakteristische dunkelbraune Haar reicht bis zu den Füßen. Dank ihm sehen die Tiere so zottelig aus, dass sie Kinder zum Lachen bringen. Diese Haare sind das sog. Wachhaar. Darunter liegt das viel Dickere, wenngleich kürzere, Unterfell. Es schützt die Moschusochsen als perfekte Isolierung vor der arktischen Kälte. Bis zu -50 Grad Celsius können die Tiere auf diese Weise überleben.

Moschusochsen sind Herdentiere und gehören genaugenommen zu den Ziegen, nicht zu den Ochsen. Sie verteidigen sich in der Gruppe gegen Feinde, indem sie ähnlich wie die Siedler in Westernfilmen bei Angriffen von Eingeborenen Ringe bilden und Seite an Seite miteinander kämpfen.

Ihren berühmten Namen haben die Tiere wegen des Urins der Männchen. Dieser riecht in der Paarungszeit der Männchen stark nach Moschus. Die Inuit nennen die Tiere dagegen Umimmaq, also „Tier mit Fell wie ein Bart“. Wir finden diesen Namen sehr treffend. Wollen auch Sie das einmal live beurteilen? Natürlich gibt es auch für diese Tiere einen ausführlichen Blogbeitrag von uns. Diesen können Sie hier finden.

Belugawal

Zu den Big Five der Arktis gehört auch der Belugawal. Er gilt als der weiße Kanarienvogel der Meere. Sie sind für Wale klein, mit Männchen, die in der Regel maximal 5.5m groß werden. Aber auch diese Meeressäuger können bis zu 1.5 Tonnen schwer werden. Es ist ihre Farbe, die sie so besonders macht, die die Begegnung mit ihnen unvergesslich macht: Weiße Wale. Was für ein schöner, unglaublicher Anblick.

Wenn sie geboren werden, sind sie aber noch nicht weiß. Sie sind dunkelgrau. Es wird etwa acht Jahre dauern, bis sie ihre weiße Färbung bekommen. Dann haben sie auch ihre dicke Fettschicht ausgebildet, die sie perfekt vor der Kälte der Arktis schützt. Auch dank ihr können sie bis zu 50 Jahre alt werden.

Die Tiere leben vor allen an den Küsten Alaskas, Russlands und Kanadas. Zudem sind sie häufig vor den Küsten der Karasee und in den Fjorden Svalbards zu finden. Es ist ein unvergesslicher Anblick, von einem Expeditionsschiff die Tiere in Ruhe beobachten zu können.
Auch über die Belugawale haben wir bereits einen ausführlichen Blog geschrieben, den Sie hier finden können

Narwal

Der letzte Angehöre der Big Five der Arktis ist der Narwal. Und was für ein unglaubliches Tier dieser Wal ist! Prägend ist der lange, spiralförmige Stoßzahn, der aus dem Kopf ragt. Das Tier wirkt daher wie eine Mischung aus Wal und Einhorn (treffend also für eine Einstufung als Big Five!). Der Stoßzahn ist im Grunde nur ein vergrößerter Zahn.

Wir treffen ihn in verschiedenen arktischen Regionen an, vor allem in der Nordwestpassage und vor Ostgrönland, aber auch vor Norwegen gibt es sie. Die Narwale jagen nach Fischen, wobei insbesondere Garnelen, Tintenfische und die Leibspeise, der schwarze Heilbutt, auf dem Menu stehen. Man hat herausgefunden, dass die Tiere bis zu 1.5 Kilometer tief tauchen können.

Aber wozu brauchen sie jetzt den Stoßzahn? Lange Zeit dachte man: Er dient dazu, das Eis zu durchbrechen. Andere Wissenschaftler vermuteten, er ist ein Sinnesorgan oder bei Männchen ein sekundäres Geschlechtsorgan. Doch tatsächlich sind es Knüppel! Mit ihm schlagen die Tiere auf ihre Beute ein, so dass diese ohnmächtig im Wasser treibt und genüsslich verschlungen werden kann.

Wollen Sie die Big Five in ihrem natürlichen Lebensumfeld sehen? Dann sprechen Sie uns an. Wir von eisexpeditionen.de planen mit ihnen Ihre perfekte Expeditionskreuzfahrt zu den spektakulären Tieren.

Ihr Team von Eisexpeditionen, Ihr Spezialist, wenn es um Expeditionskreuzfahrten geht!
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