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Eine der seltensten Tierbeobachtungen der Antarktis wird jetzt nachhaltig erreichbar: Mit dem Eisbrecher Le Commandant Charcot können Reisende die legendäre Kaiserpinguin-Kolonie auf Snow Hill Island erstmals ohne Helikoptereinsatz besuchen. Ein fünf Kilometer langer Fußmarsch über das Meereis führt zu einem der exklusivsten Naturerlebnisse der Südpolarregion - eine Revolution im Expeditionsreisen, die Nachhaltigkeit und außergewöhnliche Tierbegegnungen vereint.
Weit entfernt von bekannten Routen, tief im Weddellmeer vor der Ostküste der Antarktischen Halbinsel, liegt Snow Hill Island – ein Ort, der unter Naturfreunden und Expeditionsreisenden als einer der geheimnisvollsten und exklusivsten Beobachtungsplätze für Kaiserpinguine gilt. Bislang war es nur unter größten logistischen Herausforderungen möglich, sich dieser abgelegenen Brutkolonie zu nähern – häufig mithilfe von Helikoptern. Doch nun eröffnet sich ein neuer, umweltfreundlicher Weg: Mit dem modernen Eisbrecher Le Commandant Charcot kann Snow Hill erreicht werden – ohne Hubschrauber, dafür mit nachhaltigem Expeditionsgeist und beeindruckender Nähe zur Tierwelt.
Snow Hill ist eine kleine, fast ganzjährig vom Packeis umgebene Insel im nördlichen Teil des Weddellmeers. Die Bedingungen sind rau, die Umgebung unwirtlich – und dennoch ist dieser abgelegene Ort Heimat einer der faszinierendsten Tiergemeinschaften der Erde. Die dort lebende Kaiserpinguin-Kolonie zählt zu den wenigen bekannten Kolonien dieser Art, die gelegentlich von Menschen beobachtet werden können.
Was Snow Hill Island so besonders macht, ist nicht nur die Tierwelt, sondern auch die Seltenheit des Zugangs. Die antarktische Eisstruktur, ständige Windverhältnisse und riesige Eisschollen machen das Gebiet schwer erreichbar. Expeditionsschiffe, die versuchen, sich der Region zu nähern, treffen oft auf unpassierbares Meereis. Über viele Jahre hinweg wurden deshalb Helikopter eingesetzt, um Gäste über das Eis hinweg zur Kolonie zu fliegen – ein Erlebnis, das spektakulär, aber auch technisch anspruchsvoll und ökologisch fragwürdig war.
Der 2021 in Dienst gestellte Eisbrecher Le Commandant Charcot ist das erste Passagierschiff mit Eisklasse PC2, das speziell für extreme Polarbedingungen konzipiert wurde. Mit modernster Technik, einem emissionsarmen Hybridantrieb (LNG + Batterien) und einer eigens entwickelten Rumpfform ist das Schiff in der Lage, selbst dichtes mehrjähriges Eis zu durchqueren. Dadurch kann es Regionen wie Snow Hill Island auf dem Seeweg erreichen – dort, wo andere Expeditionsschiffe längst aufgeben müssen.
Was diese Innovation für Gäste bedeutet, ist revolutionär: Die Kaiserpinguine von Snow Hill sind nun ohne Helikoptereinsatz erreichbar. Statt mit dem Fluggerät zum Eis transportiert zu werden, erfolgt der Zugang direkt über das Meereis – mit einem rund fünf Kilometer langen, geführten Fußmarsch vom Schiff zur Kolonie.
Der neue Ansatz ist nicht nur technisch beeindruckend, sondern auch ein Meilenstein in puncto Nachhaltigkeit. Der Verzicht auf Hubschrauber reduziert Emissionen, vermeidet Lärmbelastung und minimiert die Störung der sensiblen Tierwelt. Gleichzeitig macht der Fußmarsch den Zugang persönlicher, bewusster und emotional intensiver.
Begleitet von erfahrenen Guides des Expeditionsteams folgen die Gäste einem sorgfältig geplanten Pfad über das Eis. Dabei wird streng auf Sicherheitsabstände und umweltschonendes Verhalten geachtet – ganz im Sinne der IAATO-Richtlinien. Die Tiere bleiben ungestört in ihrer natürlichen Umgebung, während die Beobachter mit Respekt und Staunen auf Abstand bleiben.
Die Reise zur Kaiserpinguinkolonie auf Snow Hill Island gehört zu den seltensten Naturerlebnissen, die eine Antarktis-Expedition bieten kann. Nur wenige Hundert Menschen weltweit haben diese Kolonie jemals mit eigenen Augen gesehen. Die Tatsache, dass die Le Commandant Charcot nun mehrfach erfolgreich diese Region ohne Helikopter erreicht hat, markiert einen Wendepunkt in der Geschichte des Expeditionsreisens.
Gäste erleben eine einzigartige Kombination aus wissenschaftlicher Begleitung, atemberaubender Natur und hochmodernen Expeditionsstandards. Während der Fahrt durch das Eis sammeln Forscher an Bord Daten zur Eisdicke, Wassertemperatur und zur Tierwelt – viele dieser Informationen werden in Echtzeit erfasst und später in Forschungsprojekte eingespeist. Wer möchte, kann an Vorträgen teilnehmen, im Bordlabor mit Wissenschaftlern sprechen oder die Entwicklungen der Region per QR-Code von zu Hause aus weiterverfolgen.
Wenn die Kolonie schließlich erreicht ist, zeigt sich das Herz dieser Expedition: Tausende Kaiserpinguine stehen dicht gedrängt auf dem Eis, viele mit flauschigen Jungtieren im Gefieder. Die Vögel bewegen sich gemächlich über das Eis, stoßen Rufe aus, watscheln durch das Licht – und bieten ein Schauspiel, das tief berührt. Es ist ein leises, kontemplatives Erlebnis – eines, das nicht auf Spektakel zielt, sondern auf echtes Staunen.
Die Beobachtungszeit ist klar begrenzt, der Respekt gegenüber der Tierwelt steht im Mittelpunkt. Die Rückkehr zum Schiff erfolgt ebenso strukturiert wie der Hinweg – aber niemand kehrt unverändert zurück. Wer einmal auf Snow Hill war, verlässt diesen Ort mit einem neuen Verständnis für Natur, Leben im Eis – und für die Dringlichkeit, solche Wunder zu bewahren.
Die Le Commandant Charcot Snow Hill Antarktis-Expedition steht exemplarisch für das, was moderne Expeditionsreisen sein können: emissionsarm, wissenschaftlich begleitet, verantwortungsvoll und zugleich zutiefst erlebnisreich. Sie macht deutlich, dass es möglich ist, selbst in den entlegensten Regionen der Welt nachhaltige Wege zu finden – und den Zugang zu einmaligen Naturwundern wie den Kaiserpinguinen auf Snow Hill so zu gestalten, dass sie auch kommenden Generationen erhalten bleiben.
Der Verzicht auf Hubschrauber ist dabei kein Kompromiss – sondern ein echter Gewinn. Denn wer den Weg zu Fuß antritt, erlebt diese Welt auf Augenhöhe: Schritt für Schritt, im Rhythmus des Eises, mit der Zeit, die es braucht.
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Gerne informieren wir Sie zu verfügbaren Reiseterminen, Kabinenkategorien, Details zur Route und zum Ablauf des Fußmarschs zur Kolonie. Vertrauen Sie auf unsere Expertise – für eine Expedition, die alles andere als gewöhnlich ist.
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Ihr Team von Eisexpeditionen, Ihr Spezialist, wenn es um Expeditionskreuzfahrten geht!26.845
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