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Trinkgeld Empfehlungen für Expeditionsreiseziele

Sind Sie auf Reisen auch unsicher, welche Trinkgelderwartungen Servicekräfte im Restaurant, Taxifahrer oder Reiseführer haben? Dann finden Sie in diesem Blogbeitrag für Ihre nächste Expeditionskreuzfahrt wichtige Informationen über unterschiedliche Trinkgeldpraktiken.

Andere Länder, andere Trinkgeldsitten

Wir bei Eisexpeditionen.de sind stolz darauf, unseren Kunden stets hilfreiche Informationen und Ratschläge zu bieten. Eine Frage, die uns immer wieder gestellt wird, betrifft Empfehlungen für Trinkgelder in den Ländern, die wir auf unseren Expeditionen besuchen. Dies betrifft sowohl die Länder, in denen wir unsere Reisen beginnen oder beenden, wie beispielsweise Argentinien, Japan oder Neuseeland, als auch die eigentlichen Expeditionsziele.

Wichtig zu beachten ist, dass die Gepflogenheiten und Erwartungen in Bezug auf Trinkgelder von Land zu Land stark variieren können. In einigen Ländern ist es üblich und sogar erwartet, ein Trinkgeld zu geben, während es in anderen weniger üblich oder sogar unangebracht sein kann.

Um Sie bestmöglich auf Ihre Reise vorzubereiten, haben wir eine hilfreiche Übersicht über die Trinkgeldpraxis in verschiedenen Ländern zusammengestellt. Diese umfasst die nordischen Länder Grönland, Island, Norwegen, Schweden und Finnland, sowie die USA, Kanada, Chile, Argentinien, Neuseeland und Japan.

In dieser Übersicht finden Sie wertvolle Hinweise, wie Sie sich in jedem dieser Länder in Bezug auf Trinkgelder am besten verhalten können. So können Sie sicher sein, dass Sie stets die richtige Entscheidung treffen und sowohl die lokalen Bräuche respektieren als auch den Service angemessen honorieren. Dies ist ein weiterer Schritt, um Ihren Aufenthalt in jedem der von uns besuchten Länder so angenehm und bereichernd wie möglich zu gestalten.

Grönland

In Grönland, einem autonomen Territorium von Dänemark, ist das Trinkgeld - oder Drikkepenge, wie es auf Dänisch heißt - ähnlich wie in Dänemark selbst, eher unüblich. Dies ist hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass in den meisten Rechnungen bereits ein Serviceaufschlag enthalten ist. Dies bedeutet nicht, dass Trinkgeld als unhöflich angesehen wird, es ist einfach nicht die Norm. Wenn Trinkgeld gegeben wird, liegt es normalerweise nicht über 5 Prozent des Rechnungsbetrags.

Wenn Sie jedoch den Service in einem Restaurant oder von einem Reiseleiter als besonders gut empfinden, wird ein zusätzliches Trinkgeld sicherlich geschätzt. Der Betrag, den Sie geben, liegt ganz bei Ihnen. Viel wichtiger als der Betrag des Trinkgeldes ist jedoch, dass Sie Ihre Wertschätzung durch freundliche Worte zum Ausdruck bringen.Eine einfache und effektive Art, Ihre Dankbarkeit für guten Service zum Ausdruck zu bringen, ist ein höfliches "Qujanaq" - das grönländische Wort für Danke - oder ein dänisches "Tak", begleitet von einem Lächeln.

Island

Island, das verzauberte Land der Elfen und Trolle, ist ein wahres Paradies für Abenteurer und Naturliebhaber. Es dient außerdem als Ausgangspunkt für Expeditionsfahrten nach Grönland und bietet eine Vielzahl von einzigartigen Erlebnissen. Doch wie verhält es sich mit der Praxis des Trinkgeldgebens in diesem nordischen Land?

Im Gegensatz zu vielen anderen Ländern, in denen das Trinkgeld ein wichtiger Bestandteil der Servicekultur ist, ist dies in Island nicht der Fall. Das Bezahlen mit Bargeld ist hier eher unüblich und die Mehrheit der Transaktionen, ob beim Einkaufen, Essen gehen oder Dienstleistungen in Anspruch nehmen, wird über die Kreditkarte abgewickelt.

Ein weiterer Punkt, der zu beachten ist, ist, dass in vielen Fällen die Servicegebühr bereits in die Rechnung eingerechnet ist. Dies bedeutet, dass das Personal in Cafés und Restaurants kein zusätzliches Trinkgeld erwartet. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass dies nicht bedeutet, dass Trinkgelder in Island als beleidigend angesehen werden. Im Gegenteil, wenn Sie sich dazu entschließen, ein Trinkgeld zu geben, wird dies als freundliche Geste und Anerkennung für guten Service gesehen. Einige Cafés oder Restaurants stellen möglicherweise einen Tip-Becher auf - eine Box oder ein Glas, in das Gäste ein Trinkgeld geben können, wenn sie dies wünschen. Es gibt jedoch keine strikte Verpflichtung, diese zu benutzen.

Norwegen

In Norwegen hat das Thema Trinkgeld eine etwas andere Dynamik als in anderen Teilen der Welt. Hier wird es eher entspannt betrachtet, und das aus gutem Grund. In der Regel ist es in Norwegen üblich, dass die Servicegebühr in Restaurants und Hotels bereits in die Gesamtrechnung einbezogen ist. Das bedeutet, dass es im Normalfall nicht notwendig ist, zusätzlich ein Trinkgeld zu hinterlassen. Diese Praxis nimmt den Druck, den richtigen Betrag zu ermitteln und zu hinterlassen, und macht die Bezahlung unkompliziert und stressfrei.

Trotzdem steht es Ihnen natürlich frei, bei besonders gutem Service ein Trinkgeld zu geben. Es ist zwar nicht erwartet, aber sicherlich geschätzt. Wenn Sie sich entscheiden, ein Trinkgeld zu geben, beleidigen Sie damit niemanden. Eine übliche Praxis ist es, den Betrag auf die nächste gerade Zahl aufzurunden oder etwa 5 Prozent des Gesamtbetrags als Trinkgeld zu hinterlassen.

Es ist auch wichtig zu beachten, dass in Norwegen, wie in vielen anderen Ländern, Höflichkeit und Respekt gegenüber dem Servicepersonal sehr geschätzt werden. Ein freundliches Lächeln, ein "Takk!" – das norwegische Wort für "Danke" – können genauso viel Bedeutung haben wie eine finanzielle Aufmerksamkeit.

Schweden und Finnland

In Schweden und Finnland, dem Ziel von winterlichen Lappland Expeditionskreuzfahrten, ist das Trinkgeldgeben generell unüblich. Schweden ist bekannt für seine weit verbreitete Kartenzahlung und vergleichsweise hohen Löhne. Daher ist der Service bereits im Preis inbegriffen und ein Trinkgeld wird nicht erwartet. Dennoch kann die Rechnung bei außergewöhnlichem Service geringfügig aufgerundet werden. Finnland, das mehrfach zum glücklichsten Land der Welt gewählt wurde, folgt einer ähnlichen Trinkgeldpraxis. Insbesondere in abgelegenen Gebieten kann ein Trinkgeld zu Missverständnissen führen, da es dort völlig unbekannt ist. In touristischen Gegenden ist es nicht erforderlich, obwohl ein kleines Garderobengeld für Portiere üblich ist.

USA

In den USA spielt das Trinkgeld im Alltag eine bedeutende Rolle und stellt oft ein Minenfeld für Reisende dar, da es sich erheblich von den Gepflogenheiten in Deutschland unterscheidet. Obwohl das Geben von Trinkgeld nicht gesetzlich vorgeschrieben ist, wird es in der Dienstleistungsindustrie erwartet und stellt einen wesentlichen Teil des Einkommens vieler Dienstleister dar. Die Trinkgeld Praxis variiert je nach Dienstleistung, in Restaurants und Taxis werden beispielsweise meist 15-20% des Betrags erwartet. In manchen Restaurants wird das Trinkgeld automatisch zur Rechnung hinzugefügt, was bei großen Gruppen zu beachten ist. Im Vergleich dazu ist Trinkgeld in Deutschland oft das Ergebnis des Aufrundens und die Servicegebühren sind bereits in der Rechnung enthalten. In den USA hingegen ist die Abhängigkeit vom Trinkgeld größer, sodass das Nichtzahlen oft als direkte Ablehnung des Services gesehen wird.

Kanada

Auch im kanadischen System ist das Trinkgeld nicht in den Rechnungen enthalten, was für europäische Besucher oft ungewohnt ist. Da viele Angestellte in der Dienstleistungsbranche auf das Trinkgeld angewiesen sind, um ihr Einkommen aufzubessern, wird dies in Kanada allgemein erwartet. Die übliche Trinkgeldrate liegt bei etwa 15%, kann jedoch je nach Qualität des Services variieren. Beachten Sie, dass dies den Service, nicht die Qualität des Essens betrifft. Wenn das Essen unbefriedigend ist, sollten Beschwerden direkt an das Management gerichtet werden. In gehobenen Restaurants kann das Trinkgeld für Kellner bis zu $200 oder mehr pro Tag betragen, obwohl sie oft nur den Mindestlohn erhalten. Andere Dienstleistungen, wie Taxifahrten, Haarstylisten und Gepäckträger, erwarten ebenfalls Trinkgelder. In "Fast-Food"-Restaurants, in denen man sich selbst bedient, sind keine Trinkgelder erforderlich. Allerdings sind "Full Service"-Restaurants, in denen Sie am Tisch bedient werden, von dieser Regel ausgenommen. In der Regel wird vor jeder Mahlzeit in den meisten Restaurants in Kanada ein Glas Wasser und Brot kostenlos serviert. Dienstleistungen wie "Wasserbringer" und "Abräumer" erhalten jedoch keine Trinkgelder.

Chile

In chilenischen Restaurants und Cafés ist es üblich, ein Trinkgeld von etwa 10 Prozent des Rechnungsbetrags zu geben. Dieser Betrag ist in der Regel bereits am Ende der Rechnung aufgeführt, so dass es keine Überraschungen gibt. Beim Bezahlen werden Sie dann gefragt, ob Sie den Gesamtbetrag inklusive oder exklusive Trinkgeld begleichen möchten. Dies ermöglicht es Ihnen, die Kontrolle zu behalten und sicherzustellen, dass Ihre Zufriedenheit mit dem Service angemessen zum Ausdruck gebracht wird. Es ist wichtig zu beachten, dass es in Chile nicht üblich ist, das Trinkgeld nach dem Bezahlen auf dem Tisch zurückzulassen.

Argentinien

Das Geben von Trinkgeld in Argentinien ist üblich, bleibt aber eine freiwillige Leistung, die abhängig von der Zufriedenheit mit dem Service ist. Aufgrund der schwachen argentinischen Währung freut man sich über US-Dollar. Es gibt verschiedene Richtwerte für verschiedene Dienstleistungen: Reiseleiter erhalten etwa 3-4 US-Dollar pro Tag und Person, lokale Tourguides und Busfahrer jeweils 2-3 US-Dollar. Für Kofferträger zahlt man üblicherweise 1 US-Dollar, während Zimmermädchen 1-2 US-Dollar pro Tag erhalten. Taxifahrer erwarten kein Trinkgeld, es sei denn, sie haben beim Verladen von Gepäck geholfen; in diesem Fall sind 0,50-1 US-Dollar üblich. Bei Kellnern liegt das Trinkgeld bei 10% der Rechnung, wenn dies nicht bereits in der Rechnung enthalten ist. Es wird bar auf den Tisch gelegt.

Auch wenn US-Dollar immer als Trinkgeld akzeptiert werden, sollten Sie genügend kleine US-Dollar Noten in der Tasche haben, denn es herrscht ein großer Mangel daran, und viele Restaurants und Geschäfte weigern sich, Scheine zu wechseln.

Neuseeland

Neuseeland, ein beliebtes Reiseziel aufgrund seiner atemberaubenden Landschaften, ist auch der Start- oder Zielpunkt für einige Antarktis Expeditionskreuzfahrten. Die Neuseeländer, sind bekannt für ihre gesellige Natur und ihre Vorliebe für flache Hierarchien in der Arbeitswelt. Im Gegensatz zu Ländern, in denen es als unhöflich angesehen wird, kein Trinkgeld zu geben, ist Trinkgeld in Neuseeland nicht weit verbreitet und wird in der Regel nicht erwartet. Dies bedeutet, dass Sie in den meisten Situationen einfach die auf der Rechnung angegebene Summe bezahlen können, ohne sich Gedanken darüber machen zu müssen, wie viel Trinkgeld angemessen wäre. Dies gilt insbesondere für Besuche in Cafés und normalen Restaurants.

Es gibt jedoch eine Ausnahme von dieser Regel in Neuseeland. Bei Fahrten mit dem Taxi oder bei Rechnungen in gehobenen Restaurants ist es durchaus üblich, Trinkgeld zu geben. In solchen Situationen beträgt das übliche Trinkgeld etwa 10 Prozent der Rechnungssumme. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass dies eine Empfehlung ist und nicht als feste Regel zu betrachten ist. Jeder kann nach eigenem Ermessen entscheiden, ob er ein Trinkgeld gibt und wenn ja, wie viel.

Japan

Japan, das Startland einiger Expeditionsreisen, die Alaska zum Ziel haben, hat eine einzigartige Kultur, wenn es um Trinkgeld geht. Im Gegensatz zu vielen anderen Ländern, in denen das Geben von Trinkgeld anerkannt ist oder sogar erwartet wird, ist es in Japan nicht nur unüblich, sondern wird sogar als unhöflich betrachtet.

In Japan wird ein hervorragender Service als Standard angesehen und nicht als etwas, das zusätzlich belohnt werden sollte. Die Japaner schätzen die Qualität und Professionalität in der Dienstleistungsbranche sehr, und das Bestreben, den Kunden zufriedenzustellen, ist eine Selbstverständlichkeit und Teil ihrer Arbeitsethik. Daher wird das Geben von Trinkgeld oft als eine Beleidigung aufgefasst, da es den Eindruck erwecken könnte, dass der Service ohne zusätzliche Bezahlung nicht gut genug wäre.

Es gibt jedoch einige Ausnahmen von dieser Regel. In einigen Hotels oder bei bestimmten Reiseveranstaltern, die mit der Trinkgeldkultur in anderen Teilen der Welt vertraut sind, kann es akzeptabel sein, ein Trinkgeld zu geben. Aber auch in diesen Fällen ist Vorsicht geboten, und es ist wichtig, die Situation richtig einzuschätzen. Um sicherzugehen, dass Sie die japanische Etikette respektieren und niemanden beleidigen, ist es wahrscheinlich am besten, wenn Sie in Japan grundsätzlich kein Trinkgeld geben. Diese Herangehensweise wird von den meisten Japanern geschätzt und respektiert.

Erfahrene Reiseberatung für Ihre nächste Expedition

Egal, ob Sie die raue Wildnis der Arktis oder die unberührten Landschaften der Antarktis erkunden möchten, unser Team von Eisexpeditionen.de steht Ihnen jederzeit zur Verfügung. Bei uns profitieren Sie von einer individuellen und kompetenten Reiseberatung, die auf Ihre speziellen Bedürfnisse und Vorlieben zugeschnitten ist.

Unser Service beginnt nicht erst bei der Buchung Ihrer Reise, sondern bereits bei der ersten Anfrage. Wir begleiten Sie durch den gesamten Prozess, sei es die Auswahl der perfekten Route, die Vorbereitung auf die speziellen Bedingungen einer Polarreise oder eben die Klärung von Fragen zur Trinkgeldregelung.

Unser Ziel ist es, Ihnen eine unvergessliche und gut organisierte Expedition zu ermöglichen. Deshalb sind wir stets bereit, Ihre Fragen zu beantworten und Ihnen wertvolle Tipps und Ratschläge zu geben. Mit unserer umfassenden Erfahrung und Kenntnis aller Aspekte von Polarreisen sind wir der ideale Ansprechpartner für Ihre nächste Expedition.

Sie wollen auf eine Expeditionskreuzfahrt in die Polargebiete gehen? Dann sprechen Sie und an. Wir von Eisexpeditionen.de unterstützen Sie gerne bei der Erfüllung Ihres Reisetraums.

Ihr Team von Eisexpeditionen, Ihr Spezialist, wenn es um Expeditionskreuzfahrten geht!
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