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Braunbären, Weißkopfseeadler, springende Orcas, Menschen und Kultur – hinter uns liegt eine Reise mit vielen unvergesslichen Eindrücken von Japan bis Alaska mit der HANSEATIC inspiration. Ein dreiteiliger Reisebericht im Eisexpeditionen.de Blog gibt Ihnen einen Überblick über unsere Erlebnisse – und verzaubert Sie mit magischen Bildern dieser fantastischen Reise. Im ersten Teil erfahren Sie alles über unsere Erlebnisse in Japan.
Unsere große Entdeckerreise beginnt am 23. Juni 2025 mit dem Abflug ab Hamburg über Istanbul nach Tokio – denn wir haben das Vorprogramm „Tokio – Tradition und Moderne“ gebucht. Schon hier beginnt unser Abenteuer: Zwischen futuristischen Wolkenkratzern und historischen Schreinen tauchen wir in die Faszination Japans ein, bevor wir am 25. Juni 2025 in Yokohama an Bord der HANSEATIC inspiration gehen.
Diese außergewöhnliche Expeditionskreuzfahrt entlang des Pazifischen Feuerrings führt uns über die wildromantische Küste Japans, zu den mystischen Aleuten bis in die unberührten Naturlandschaften Alaskas. Vulkanische Kraft, reiche Tierwelt und kulturelle Vielfalt verbinden sich zu einer Trilogie aus Asien, Inselwelt und amerikanischer Wildnis – eine echte Reise für Entdecker.
Abflug nach Japan – Der Anfang unserer großen Entdeckerreise
Endlich ist er da: der Tag, auf den wir so lange gewartet haben. Heute beginnt unser großes Abenteuer entlang des Pazifischen Feuerrings – von Japan bis Alaska. Am frühen Morgen verabschieden wir uns von Hamburg und steigen in den Flieger nach Tokio. Unsere Route führt uns zunächst mit Turkish Airlines über Istanbul, wo wir umsteigen und den langen, aber komfortablen Langstreckenflug antreten.
Im Gepäck: warme Kleidung für die Aleuten, Regenjacke für mögliche Landgänge, Fernglas für Tierbeobachtungen – und eine Riesenportion Vorfreude.
Während des Fluges wird mir noch einmal bewusst, wie außergewöhnlich diese Expeditionsreise ist. Drei völlig unterschiedliche Welten liegen vor uns: die Traditionen Japans, die einsame Inselwelt der Aleuten und die wilde Natur Alaskas. Und das alles an Bord der HANSEATIC inspiration, einem kleinen Expeditionsschiff, das für genau solche Reisen gemacht ist – mit Zodiac-Anlandungen, flexibler Routenführung und Experten an Bord, die uns die Natur- und Kulturräume unterwegs näherbringen werden.
Der Flug vergeht schneller als gedacht, und obwohl die Zeitverschiebung uns spüren lässt, dass wir in eine andere Welt eintauchen, überwiegt die Neugier. Morgen früh landen wir in Tokio. Zwei Tage lang erwartet uns dort das Vorprogramm – ein idealer Einstieg in unsere Reise und die perfekte Gelegenheit, Japan nicht nur zu sehen, sondern zu erleben.
Tokio – Zwischen Tradition, Tempo und Teppanyaki
Pünktlich am Morgen landen wir in Tokio. Der Flug liegt uns noch ein wenig in den Knochen, aber die Aufregung überstrahlt jede Müdigkeit. Schon am Flughafen zeigt sich die große Freundlichkeit der Japaner: Überall steht Flughafenpersonal, dass die ausländischen Touristen mit einem Lächeln und freundlichen Worten in die richtige Richtung lenkt. Alles ist perfekt organisiert und übersichtlich – so, wie es Japaner mögen. Nach der Einreise empfängt uns ein freundlicher Mitarbeiter von Hapag-Lloyd Cruises und der Reiseleiter Shin-san, der örtlichen Agentur. Der Transfer zum Hotel läuft reibungslos, und kurze Zeit später stehen wir in der Lobby unseres First-Class-Hotels Four Seasons Otemachi mitten in der Megametropole.
Da der Tag zur freien Verfügung steht, haben wir uns im Vorfeld einen privaten Guide organisiert. Masaharu holt uns am Mittag im Hotel ab. Gemeinsam starten wir zu unserer ganz persönlichen Entdeckungstour durch Tokio – zu Fuß und mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
Zur Begrüßung überreichen wir ihm ein kleines Geschenk aus Deutschland: Gummibärchen, Lübecker Marzipan und Mozartkugeln – eine süße Geste, denn in Japan ist Trinkgeld generell unüblich. Die Freude ist groß, und sofort kommen wir herzlich ins Gespräch. Allerdings gibt s in der Tourismusbranche eine Ausnahme. Reiseleiter und Busfahrer freuen sich stets über ein Trinkgeld.
Unser Guide zeigt uns heute „sein“ Tokio – jenseits der klassischen Touristenpfade. Zuerst spazieren wir durch den Kaisergarten. Wir starten im Kaiserlichen Garten, einem Ort der Ruhe und Weite. Dort könnten wir problemlos Stunden verbringen – so still, so gepflegt, so voller Geschichte. Während wir durch die gepflegten Wege schlenderten, erzählte uns Masaharu von der Vergangenheit Tokyos, das einst ein kleines Fischerdorf namens Edo war. Schwer vorstellbar, wenn man bedenkt, wie riesig und modern die Stadt heute ist.
Unterwegs lernten wir dann auch den feinen, aber bedeutenden Unterschied zwischen Samurai und Ninja kennen. Wie die meisten Menschen, hatten auch wir – ganz westlich geprägt – das Bild vom lautlosen Killer im Kopf, wenn es um Ninja ging. Doch Masaharu erklärt geduldig, dass Ninjas weit mehr waren bzw. sind: Sie erfüllten Aufgaben, die heute eher an Diplomaten oder Geheimdienstmitarbeiter erinnern. Subtil, klug und strategisch – keineswegs nur Krieger im Schatten.
Danach tauchten wir ein in das alte Tokyo – in die Viertel Yanaka und Nezu. Kopfsteinpflaster, niedrige Häuser, kleine Geschäfte – ein ganz anderes Tempo, ein anderes Gefühl. Besonders eindrucksvoll: der Besuch beim Nezu-Schrein mit seinem leuchtend roten Torii.
Masaharu zeigt uns, dass allein in diesem Viertel über 70 Schreine zu finden sind – viele davon den Göttern des Alltags geweiht. Besonders spannend war es, mehr über den Fuchs als göttlichen Boten zu lernen, der in der Shinto-Religion eine wichtige Rolle spielt.
Eine wohlverdiente Pause gönnen wir uns in einer kleinen, feinen Kaffeerösterei, wo wir mit einem eiskalten Iced Coffee neue Energie tanken. Der Duft frisch gemahlener Bohnen, die ruhige Musik – es war einer dieser Momente, in denen die Zeit stillsteht.
Am Ende der Tour wurde es dann wieder richtig lebendig: Akihabara – Tokyos berühmtes Gaming- und Elektronikviertel – wartet mit blinkenden Lichtern, grellen Farben und dem ganz eigenen Puls der Stadt. Ein Kontrastprogramm, aber genau das macht Tokyo eben aus: Tradition und Zukunft, Stille und Trubel – nur ein paar U-Bahn-Stationen voneinander entfernt.
Den perfekten Abschluss dieses erlebnisreichen Tages haben wir schon im Vorfeld organisiert: Am Abend genießen wir ein exklusives Dinner im Teppanyaki-Restaurant Ten Honmaru. Wir haben uns für das Kobe-Beef-Menü entschieden – und werden nicht enttäuscht. Der Koch zaubert das hochwertige Fleisch direkt vor unseren Augen auf die heiße Grillplatte, begleitet von saisonalem Gemüse, aromatischem Reis und eleganten japanischen Saucen. Jeder Gang ist ein kleines Kunstwerk, jedes Detail liebevoll inszeniert.
Ein köstlicher, stilvoller Ausklang unseres ersten Tages in Japan – wir sind angekommen. Und das Abenteuer hat gerade erst begonnen.
Tokio ist nicht nur die Hauptstadt Japans, sondern eine der dynamischsten Metropolen der Welt – ein faszinierender Ort, an dem Gegensätze in perfekter Harmonie nebeneinander existieren. Mit rund 14 Millionen Einwohnern in der Kernstadt und mehr als 37 Millionen Menschen in der Metropolregion zählt Tokio zu den größten Ballungsräumen der Erde. Trotz dieser gewaltigen Dimension wirkt die Stadt erstaunlich geordnet, sicher und effizient – kein Wunder, denn Pünktlichkeit, Sauberkeit und Rücksichtnahme sind tief in der japanischen Kultur verwurzelt.
Die Ursprünge Tokios reichen bis ins 15. Jahrhundert zurück, als der Ort unter dem Namen Edo bekannt war. 1868 wurde er zur kaiserlichen Hauptstadt und erhielt den Namen Tokio – „die östliche Hauptstadt“. Heute ist Tokio nicht nur das politische und wirtschaftliche Zentrum Japans, sondern auch eine der innovativsten Städte weltweit. Hier trifft jahrtausendealte Tradition auf modernste Technologie, Zen-Tempel stehen nur wenige Straßenzüge entfernt von hypermodernen Wolkenkratzern, und im gleichen Viertel findet man Sushi auf Michelin-Niveau und Manga-Cafés mit 24-Stunden-Betrieb.
Besonders beeindruckend: das öffentliche Verkehrsnetz. Tokios U-Bahn- und Bahnlinien zählen zu den effizientesten weltweit. Auch wir erleben heute, wie reibungslos und logisch das System funktioniert – trotz fremder Schriftzeichen und Millionen von Fahrgästen täglich.
Und doch sind es oft die kleinen, stillen Momente, die uns am meisten berühren: ein betender Mönch im Meiji-Schrein, das Klicken von Geta-Sandalen auf Kopfsteinpflaster, ein perfekt angerichtetes Bento-Lunch. Tokio ist überwältigend – aber niemals anstrengend. Eine Stadt, die man nicht nur sehen, sondern fühlen muss. Und vor allem auch die Menschen erlebt haben muss: Japaner sind an Höflichkeit und Freundlichkeit kaum zu übertreffen. Als Besucher fühlt man sich auf den Straßen Tokios jederzeit willkommen, sicher und wertgeschätzt.
Tokio & Einschiffung – Abschied von der Megacity, Aufbruch ins Abenteuer
Unser letzter Tag in Tokio beginnt früh morgens. Nach dem Frühstück holt uns der Bus zu einer organisierten Stadtrundfahrt ab – ein komfortabler Kontrast zum gestrigen Entdeckertag zu Fuß. Und doch spüren wir erneut diesen Mix aus Tempelklängen, Neonlichtern und Großstadtvibration, der Tokio so einzigartig macht.
Ein besonderes Highlight ist der Meiji-Schrein, der den Seelen von Kaiser Meiji und seiner Gemahlin Shoken gewidmet ist. Eingebettet in einen Park wirkt dieser Ort wie eine Oase der Ruhe mitten in der Metropole. Aber es ist ein Touristenmagnet und sehr voll. Beim Betreten des Torii fallen die hölzernen Sake-Fässer am Wegesrand, gestiftet von Brauereien aus ganz Japan, auf. Sie sind nicht nur farbenfrohe Fotomotive, sondern auch ein Symbol der Verbindung zwischen Spiritualität und Alltagskultur.
Im Anschluss führt uns unser Ausflug auf eine der Aussichtsplattformen eines der höchsten Gebäude Tokios – von hier oben erschließen sich uns erstmals die wahren Ausmaße dieser Mega-City. Wie ein endloser Teppich breiten sich Wolkenkratzer, Wohnblöcke, Straßen und Parks aus. Am Horizont können wir bei klarer Sicht sogar den Fuji-san erahnen – den heiligen Berg Japans.
Beim Mittagessen lassen wir die Eindrücke wirken. Der Blick aus dem Fenster des Restaurants schweift über das Stadtbild, und langsam setzt sich die Erkenntnis durch: Tokio ist nicht zu begreifen – nur zu erleben.
Am Nachmittag heißt es Abschied nehmen von der Hauptstadt. Unser Transfer bringt uns in rund einer Stunde nach Yokohama, wo die HANSEATIC inspiration schon auf uns wartet.
Einschiffung in Yokohama – Willkommen an Bord!
In Yokohama beginnt nun offiziell unsere Expeditionskreuzfahrt entlang des Pazifischen Feuerrings. Die Einschiffung ist bestens organisiert – wir werden herzlich von der General Expeditions Managaerin Nadine Armbrust, die wir besonders schätzen, empfangen, beziehen unsere Kabine und spüren sofort: An Bord herrscht eine Atmosphäre von Eleganz und Abenteuerlust.
Pünktlich um 22:00 Uhr legt die HANSEATIC inspiration ab. Wir stehen an Deck und blicken zurück auf die Lichter der zweitgrößten Stadt Japans. Yokohama, einst kleines Fischerdorf, entwickelte sich im 19. Jahrhundert rasant zum internationalen Handelshafen – bis heute ist der Ort Symbol für Japans Öffnung zur Welt. Der futuristische Landmark Tower, das Riesenrad am Minato Mirai und die eleganten Hafenbauten leuchten in der Nacht.
Ein letztes Winken ans Festland – und dann verschwindet Tokio langsam am Horizont. Vor uns liegt der offene Pazifik. Und ein Kurs, der uns in den nächsten Wochen durch einige der entlegensten, wildesten und faszinierendsten Regionen dieser Erde führen wird.
Ein Tag auf See – Ankommen, Aufatmen, Einstimmen
Nach dem Trubel der letzten Tage tut es gut, heute einmal durchzuatmen. Wir lassen die Küste Japans hinter uns und genießen unseren ersten vollständigen Tag an Bord der HANSEATIC inspiration – einem Schiff, das uns längst vertraut ist.
Die See ist ruhig, der Himmel klar. Wir verbringen den Vormittag an Deck, lassen uns den Wind um die Nase wehen und folgen dem Horizont, der sich weit und offen vor uns ausdehnt. In der Ferne fliegt eine einzelne Sturmvogel-Silhouette über das Wasser – ein leiser Vorgeschmack auf das, was uns erwartet.
Die HANSEATIC inspiration – Unser Zuhause auf See
Die HANSEATIC inspiration ist für uns weit mehr als ein Expeditionsschiff. Mit nur rund 230 Gästen weltweit bietet sie eine intime, fast familiäre Atmosphäre – und doch steckt sie voller Komfort, modernster Technik und durchdachter Ausstattung für echte Entdeckerreisen. In der Arktis und Antarktis fährt sie sogar mit maximal 199 Gästen, um den internationalen Regularien für Expeditionslandgänge in sensiblen Polarregionen zu entsprechen – ein großer Vorteil, der exklusive Naturerlebnisse garantiert.
Wir lieben die klaren Linien, das nordisch-moderne Design, die großen Panoramafenster – besonders in den Restaurants und der Observation Lounge. Dort wird jede Mahlzeit zum Naturerlebnis. Das Deck ist rundum begehbar – ideal, um jederzeit spontan nach Walen, Seevögeln oder Bären Ausschau zu halten. Und in dem warmen Whirlpool lässt sich auch ein kühlerer Seetag wunderbar ausklingen.
Highlight für uns bleibt der Decksplattformbereich mit den ausfahrbaren gläsernen Balkonen – bei ruhiger See treten wir hinaus über die Wasserlinie, direkt in den Ozean hinein. Gänsehaut garantiert.
Doch vor allem ist es das Team, das dieses Schiff so besonders macht: aufmerksam, herzlich, unaufdringlich – und mit spürbarer Begeisterung für das, was sie tun. Genau deshalb sind wir mit der HANSEATIC inspiration schon mehrmals gereist – und jedes Mal fühlt es sich an, als kämen wir „nach Hause“.
Erste Expertenvorträge – Wissen, das begeistert
Am Nachmittag beginnt das wissenschaftliche Programm der Reise: Im Vortragssaal laden die mitreisenden Expeditionsexperten, Zoologen und Geologen zur ersten Einführung in die Welt des Pazifischen Feuerrings ein. Wir erfahren Spannendes über die geologischen Kräfte, die Vulkane und Inselbögen formten, über Plattentektonik und darüber, warum diese Region zu den aktivsten der Erde gehört.
Ein weiterer Vortrag widmet sich der Naturgeschichte Japans – mit Fokus auf Hokkaido, unserer nächsten Station. Schon jetzt freuen wir uns darauf, die dortige Flora und Fauna bald selbst erleben zu dürfen.
Nach dem Vortrag zieht es uns wieder an Deck. Die Luft ist klar, das Licht weich, und langsam färbt sich der Himmel über dem Pazifik in Pastelltönen. In der Ferne liegt Hokkaido – noch unsichtbar, aber spürbar nah.
Der Abend klingt aus mit einem Glas Wein in der Lounge. Und während wir aufs Meer hinausblicken, wissen wir: Diese Reise ist genau das, was wir gesucht haben. Tiefgang, Ruhe und Neugier – perfekt vereint auf einem ganz besonderen Schiff.
Miyako – Sake, Schreine und japanisches Kunsthandwerk
Unsere erste Anlandung auf japanischem Boden steht bevor – und die Spannung ist spürbar. Früh am Morgen macht die HANSEATIC inspiration in Miyako fest, einem kleinen Hafenort an der zerklüfteten Küste der japanischen Hauptinsel Honshu. Die Begrüßung ist herzerwärmend. An der Pier wurden Zelte und Stände aufgebaut. Wir werden mit Musik und Tanz begrüßt und die beiden Maskottchen Salom-Kun und Miyako-chan begrüßen uns ebenfalls winkend und tanzend. Kinder jubeln und es scheint als sei der ganze Ort an der Pier. Auch hier zeigt sich wieder die überragende Gastfreundlichkeit der Japaner, die uns als Touristen echte Freude und Wertschätzung entgegenbringen. Es duftet nach Meer, Sommer und Abenteuer.
Heute erwartet uns ein besonders abwechslungsreicher Landausflug, auf den wir uns schon lange freuen: Wir tauchen tief in die Kultur und Geschichte der Region Tohoku ein – mit einem Besuch im Schrein, einer traditionellen Sake-Brauerei und einem Museum für japanisches Eisenkunsthandwerk.
Morioka-Hachimangu-Schrein – Spiritualität im Herzen der Stadt
Nach rund 90 Minuten Busfahrt erreichen wir die alte Burgstadt Morioka, Hauptstadt der Präfektur Iwate. Unser erstes Ziel ist der Morioka-Hachimangu-Schrein, ein Ort, der seit über 300 Jahren die Schutzgottheit der Stadt ehrt. Zwischen alten Zedernbäumen und farbenfrohen Laternen wandern wir durch das Gelände – und spüren sofort diese stille, respektvolle Atmosphäre, die so typisch für viele spirituelle Orte in Japan ist.
Wir beobachten Menschen beim rituellen Händewaschen, beim Ziehen von Glückszetteln (Omikuji) und beim stillen Gebet. Unser Guide erklärt die Symbolik der verschiedenen Torii-Tore, die typischen Glocken am Eingang und die Schreinanlage selbst. Auch wenn wir selbst keine religiöse Bindung haben – der Ort wirkt tief bewegend.
Sake-Brauerei – Vom Reis zum japanischen Nationalgetränk
Nur wenige Minuten entfernt besuchen wir eine Sake-Brauerei, in der wir alles über das traditionsreiche Getränk erfahren, das in Japan nicht nur zu Festen, sondern auch bei religiösen Zeremonien eine wichtige Rolle spielt. Es riecht nach Reis, Hefe und feuchtem Holz. Die Herstellung ist überraschend komplex – und gleichzeitig uralt.
Wir erfahren, welche Reissorten verwendet werden, wie das Wasser die Qualität beeinflusst und welche Rolle der sogenannte „Koji-Schimmelpilz“ spielt. Zum Abschluss darf eine kleine Verkostung natürlich nicht fehlen – von trocken über mild bis fruchtig ist alles dabei. Ein Genuss – und definitiv ein ideales Souvenir. Beim Mittagessen genießen wir regionale Spezialitäten. Die Aromen sind fein abgestimmt, der Service herzlich, die Atmosphäre authentisch.
Nambu Tekki – Japanische Gusskunst mit Geschichte
Am Nachmittag besuchen wir das Iwachu Tekkikan Museum, das sich der berühmten japanischen Eisenkunst widmet – den Nambu-Eisenkesseln. Bereits seit dem 17. Jahrhundert werden diese filigran verzierten Teekessel in der Region gefertigt. Wir beobachten Schmiede bei der Arbeit und sehen, wie heißes Eisen in filigrane Formen gegossen wird – ein spannender Kontrast zur Hochtechnologie Japans. Jeder Kessel ist ein Kunstwerk, das Funktionalität und Ästhetik vereint.
Zurück im Bus lassen wir die Eindrücke des Tages sacken. Die Fahrt führt durch grüne Täler, vorbei an Reisterrassen und kleinen Dörfern. Am Hafen erwartet uns schon die HANSEATIC inspiration, und wir fühlen uns, als hätten wir heute ein echtes Stück authentischen Japans erleben dürfen.
Beim Abendessen an Bord erzählen wir von unseren Begegnungen, zeigen Fotos und lassen den Tag noch einmal Revue passieren. Es war einer dieser besonderen Reisetage, die lange nachhallen – genau deshalb lieben wir Expeditionskreuzfahrten.
Okushiri – Kleine Insel, große Stille
In der Morgendämmerung erreichen wir Okushiri, eine kleine Insel im Japanischen Meer vor der Südwestküste von Hokkaido. Die HANSEATIC inspiration geht vor Anker – wir nehmen die Zodiacs und gleiten lautlos ans Ufer. Auch hier ist die Begrüßung herzlich und man hat sogar eine Übersichtskarte vorbereitet und verschenkt kostenlos Wasser für den heutigen sehr heißen Tag. Der erste Blick fällt auf zerklüftete Felsküsten, grüne Hügel und ein schlichtes Hafendörfchen, das von der Welt fast vergessen scheint. Die Sonne steigt langsam über die Küste, Möwen kreischen über den Dächern des verschlafenen Orts, und ein Hauch von Abenteuer liegt in der klaren Luft. Die Bewohner haben für uns etwas Besonderes vorbereitet: eine kleine Schatzsuche, die uns nicht nur bewegt, sondern auf charmante Weise mit der Insel verbindet.
Naturerlebnisse abseits der Touristenpfade
Okushiri – schon der Name klingt poetisch. Und tatsächlich wird die Insel in Japan oft mit Schönheit und Reinheit in Verbindung gebracht. Dabei ist ihre Geschichte auch geprägt von Schmerz: Ein schweres Erdbeben und ein Tsunami trafen die Insel 1993 hart. Doch was bleibt, ist die stille Kraft der Natur – und eine besondere Gastfreundschaft der Inselbewohner.
Okushiri ist touristisch noch nahezu unerschlossen. Umso kostbarer ist es, hier heute an Land zu gehen. Genau das macht Expeditionsreisen so besonders – wir gehen dahin, wohin es Touristen noch selten verschlägt und wir Land und Leute ganz anders kennenlernen dürfen. Die Insel ist bekannt für ihre reichen Fischgründe, vor allem Abalone-Muscheln und Seeigel werden hier nachhaltig gefangen. In kleinen Becken am Ufer beobachten wir Fischer bei der Arbeit, ihre Technik präzise und überliefert.
Was Okushiri auszeichnet, ist ihre Stille. Keine Souvenirshops, kein Lärm. Nur Natur, Luft und Weite.
Ein Tag auf Okushiri – zwischen Schätzen, Klippen und stillen Wundern
Unser erster Weg führt uns zum Schrein des Ortes. Eingebettet in eine kleine Baumgruppe liegt er ruhig und würdevoll am Rand der Siedlung. Zwischen verwittertem Holz und weichem Moos finden wir die erste kleine Schatztruhe – liebevoll versteckt und mit einem Lächeln der Inselbevölkerung hinterlassen.
Dann machen wir uns auf in den Nationalpark, der sich westlich des Orts erstreckt. Der Weg führt durch lichten Wald, über sanfte Hügel und entlang einer schroffen Küstenlinie. Auf den Klippen sitzen Kormorane, die in der Morgensonne ihre Flügel trocknen. Der Wind trägt den Duft des Meeres mit sich, Krähen rufen über unseren Köpfen, und zwischen den Sträuchern flattern Schmetterlinge in leuchtenden Farben.
Tief im Park, in einer kleinen Felsnische, entdecken wir auch die zweite Truhe – versteckt, aber nicht vergessen. Wir lächeln uns an – die Schatzsuche ist geglückt, und ganz nebenbei haben wir dabei eine Seite Okushiri kennengelernt, die man auf keiner Karte findet.
Später, am Rand des Golfplatzes, raschelt es plötzlich im frisch gemähten Rasen – und dann sehen wir ihn: ein Tanuki, ein japanischer Marderhund. Seelenruhig durchstöbert er den Boden, schnuppert konzentriert und zieht genüsslich einen Regenwurm nach dem anderen aus der Erde. Mit seinem plüschigen Fell, dem runden Körper und dem wachen Blick wirkt er fast wie aus einem Kinderbuch entsprungen. In der japanischen Mythologie gilt der Tanuki als schelmischer Glücksbringer, ein Gestaltwandler mit Vorliebe für Sake und Überraschungen. Unser Exemplar scheint allerdings ganz bodenständig – hungrig, zufrieden und erstaunlich zutraulich.
Auf dem Rückweg zum Schiff machen wir noch einen Abstecher zu den Klippen im Osten der Insel. Dort haben einige Gäste zuvor einen Fischadler-Horst entdeckt – und tatsächlich, schon bald sehen wir sie: ein Fischadlerpaar, das majestätisch über dem Meer kreist. Mit ihren langgezogenen Flügeln und dem markanten weißen Brustgefieder sind sie unverkennbar. Immer wieder ziehen sie weite Kreise über den Felsen, begleiten den Wind, prüfen die Umgebung – ein beeindruckendes Schauspiel.
Fischadler, in Japan Misago genannt, sind elegante und hoch spezialisierte Jäger. Ihre kräftigen Krallen sind perfekt zum Greifen von Fischen geeignet, die sie mit einem gezielten Sturzflug aus dem Wasser holen. Auch wenn wir heute keine Jagd beobachten, ist allein ihr lautloses Gleiten über den Wellen ein Anblick, der in Erinnerung bleibt.
Als wir am Abend zum Hafen zurückkehren, liegt goldenes Licht über der Insel. Die Schatten werden länger, das Schiff wartet ruhig am Kai – und wir blicken zurück auf einen Tag voller stiller Entdeckungen. Okushiri, diese abgelegene Insel im Japanischen Meer, hat sich mit ihrem leisen Zauber tief in unser Herz geschlichen. Kein Lärm, kein Spektakel – nur Natur, Bewegung, Tiere und eine Schatzsuche, die mehr war als ein Spiel.
Zurück an Bord tauschen wir unsere Eindrücke aus. Viele von uns sind bewegt – von der Einfachheit dieses Ortes, von seiner Ruhe, seiner Würde. Okushiri zeigt uns, dass nicht immer die spektakulären Highlights die größte Wirkung haben. Manchmal sind es die leisen, unaufgeregten Orte, die lange im Herzen bleiben.
Während die HANSEATIC inspiration am Abend Kurs auf Hakodate nimmt, färbt sich der Himmel über dem Meer in zarte Orange- und Rosatöne. Ein perfekter Moment für einen letzten Blick zurück – und für die Vorfreude auf den nächsten Tag, an dem wir wieder festen Boden unter den Füßen haben werden.
Hakodate – Zwischen Fischmarkt, Festung und Fernblick
Noch vor dem Frühstück erreichen wir Hakodate, das südliche Tor zur japanischen Insel Hokkaido. Die HANSEATIC inspiration liegt zentral – ideal für unseren heutigen Ausflug. Gemeinsam mit unserer deutschsprachigen Reiseleitung machen wir uns auf den Weg zu einer Stadtbesichtigung zu Fuß und per Bus, die uns die Geschichte und Vielfalt dieser lebendigen Hafenstadt näherbringt.
Morgendlicher Marktbesuch – Frischer geht’s nicht
Unser erster Stopp ist der berühmte Fischmarkt von Hakodate – ein Erlebnis für alle Sinne. Bereits früh am Morgen herrscht geschäftiges Treiben: Händler preisen Seeigel, Riesenkrebse und fangfrischen Fisch an. Die Auslagen sind kunstvoll dekoriert, vieles bewegt sich noch. Wir probieren ein Stück gegrillten Tintenfisch am Spieß – zart, würzig, direkt vom Grill. Wer mag, kann sich sogar ein lebendes Tier aussuchen, das sofort zubereitet wird – so nah ist hier das Meer.
Hakodate war bereits im 15. Jahrhundert ein wichtiger Handelsposten und gehört zu den ersten japanischen Städten, die sich nach der langen Abschottungspolitik ab 1854 dem internationalen Handel öffneten. Bis heute spürt man diese Offenheit – auch im Stadtbild.
Goryokaku-Festung – Stern aus Stein und Geschichte
Mit dem Bus geht es weiter zur Goryokaku-Festung, die wir vom gleichnamigen Goryokaku-Turm aus bestaunen. Aus der Vogelperspektive erkennen wir deutlich die sternförmige Anlage – ein Meisterwerk westlicher Militärarchitektur, errichtet 1864 in einer Zeit des politischen Umbruchs. Die Festung selbst ist heute ein Park mit Kirschbäumen und Spazierwegen, aber ihre Geschichte lebt weiter – auch dank der eindrucksvollen Aussicht.
Unser Guide erzählt von der Boshin-Revolution, dem Einfluss der Europäer und der Rolle Hakodates als Brücke zwischen Ost und West. Und während wir zuhören, spüren wir: Diese Stadt hat mehr zu erzählen, als man ihr auf den ersten Blick ansieht.
Mount Hakodate – Fernblick mit Gänsehaut
Zum krönenden Abschluss fahren wir mit der Seilbahn auf den Mount Hakodate. Die Fahrt ist kurz – doch der Ausblick oben ist atemberaubend. Vor uns breitet sich die Stadt in ihrer ganzen Schönheit aus: Das Hafenbecken, die Küstenlinie, das Meer, das sich bis zum Horizont erstreckt. Die berühmte „Hakodate-Nachtansicht“ gilt als eine der schönsten in ganz Japan – und obwohl wir am Tag hier sind, ist der Panoramablick kaum weniger beeindruckend.
Beim Spaziergang durch das Viertel Motomachi am Fuße des Berges entdecken wir alte Villen, westliche Kirchen und japanische Tempel – ein stimmungsvolles Miteinander der Kulturen, wie es nur in Städten mit bewegter Vergangenheit entsteht.
Zurück an Bord – und Ausblick auf Neues
Am frühen Nachmittag kehren wir zur HANSEATIC inspiration zurück. Während wir auslaufen, genießen wir ein spätes Mittagessen an Deck und lassen die Stadt langsam hinter uns. In der Ferne verblasst der Mount Hakodate – doch die Eindrücke bleiben lebendig.
Am Abend ziehen erste Nebelbänke über das Wasser. Unser nächstes Ziel: Kushiro – und damit noch tiefer hinein in die wilde Natur Hokkaidos. Doch heute heißt es erst einmal: Füße hoch, Herzen voll, Speicherkarte fast leer.
Kushiro – Vulkane, Kraterseen und heiße Quellen
Heute ist einer dieser Tage, an denen wir spüren, wie tief Naturerlebnisse berühren können. Früh morgens legt die HANSEATIC inspiration in Kushiro an – ganz im Osten der Insel Hokkaido. Die Stadt wirkt auf den ersten Blick unspektakulär, doch das wahre Highlight liegt etwas außerhalb: der legendäre Akan-Mashu-Nationalpark – ein Ort voller geologischer Kräfte, seltener Pflanzen und sagenhafter Stimmungen.
Unser ganztägiger Landausflug mit Mittagessen führt uns tief hinein in diese eindrucksvolle Landschaft. Die Fahrt allein ist ein Genuss: sanfte Hügel, dichter Wald, weite Ebenen – ein Japan, das die wenigsten Besucher je zu sehen bekommen.
Mashu-See – Geheimnisvoll und glasklar
Nach rund zweieinhalb Stunden erreichen wir unser erstes Ziel: den Mashu-See, ein tiefblauer Kratersee in einem längst erloschenen Vulkan. Wir stehen auf einer Aussichtsplattform und blicken hinab in die Caldera – das Wasser ist so klar, dass es fast übernatürlich wirkt. Kein Zufluss, keine Abflüsse, kaum Flora – und oft liegt der See in Nebel gehüllt, der ihn noch mystischer erscheinen lässt. Heute haben wir Glück: Der Himmel ist klar, und der Anblick lässt uns staunen.
Unser Guide erzählt, dass der Mashu-See zu den klarsten Seen der Welt zählt – mit Sichtweiten von bis zu 20 Metern unter Wasser. Der Zutritt zum Ufer ist streng verboten, um das empfindliche Ökosystem zu schützen – ein schönes Zeichen für den respektvollen Umgang mit der Natur.
Iou-Berg – Rauchende Erde, duftender Schwefel
Weiter geht es zum Berg Iou – was in der Sprache der Ainu, der indigenen Bevölkerung Hokkaidos, „nackter Berg“ bedeutet. Und tatsächlich: Der aktive Vulkan präsentiert sich rau und eindrucksvoll. Es zischt, dampft und brodelt. Schwefelfumarolen steigen aus der Erde, es riecht intensiv – und gleichzeitig ist alles von einer beinahe zerbrechlichen Schönheit. Am Fuß des Berges wachsen Kiefern, Azaleen und – mit etwas Glück – der seltene weißblühende Sumpfporst, eine besondere Art der Rhododendren.
Wir unternehmen einen kurzen Spaziergang entlang der dampfenden Felder. Der Boden ist warm, der Wind trägt den Schwefelgeruch mit sich – und dennoch wirkt der Ort fast beruhigend. Ein Ort der Elemente – Erde, Wasser, Feuer, Luft. Im Anschluss nehmen wir an einer kleinen Wanderung durch den Park teilen und genießen die Landschaft. Am Ausgang des Parks holt uns unser Bus wieder ab und wir machen uns auf den Weg zum nächsten Stopp.
Kussharo-See – Heiße Quellen und sibirische Schwäne
Der letzte Stopp bringt uns zum Kussharo-See, dem größten Kratersee Hokkaidos. Hier sprudelt eine heiße Quelle direkt am Ufer – selbst im Winter bleibt dieser Bereich eisfrei. Heute nutzen wir die Gelegenheit für ein kurzes Fußbad in der natürlichen Quelle – wohltuend und herrlich entspannend nach einem langen Tag in Wanderschuhen. Dennis und ich steigen für ein kurzes Bad ins warme Wasser. Der Boden dampft leicht, gespeist von unterirdischer geothermischer Wärme. Das Wasser ist klar, der Wind streicht über die Oberfläche, und für einen Moment scheint alles stillzustehen. Es ist nur ein schneller Sprung, ein paar Minuten im See – aber dieser Augenblick wird bleiben.
Im Winter ist dies ein beliebter Rastplatz für sibirische Schwäne – und auch jetzt entdecken wir einige Wasservögel auf dem See. Die Szenerie ist friedlich, fast poetisch.
Rückfahrt & Abendstimmung
Zurück im Bus lassen wir die Eindrücke des Tages langsam sacken – ein intensiver, kraftvoller Tag voller Farben, Stille, Natur und Begegnungen. Der Akan-Mashu-Nationalpark hat sich uns nicht aufdringlich gezeigt, sondern in seiner eigenen Sprache: rau, ursprünglich, still beeindruckend.
Auf der Rückfahrt öffnet sich immer wieder der Blick auf flache Feuchtgebiete und Wiesen – und dann geschieht es erneut: Mehrfach sehen wir Mandschurenkraniche, in kleinen Gruppen von zwei bis vier Vögeln, ruhig schreitend, wachsam, fast erhaben. Ihre weißen Körper mit dem leuchtend roten Scheitel, den schwarzen Schwungfedern und dem langen Hals wirken wie lebendige Kalligraphien in der weiten Landschaft.
In Japan sind diese Rotkronenkraniche – Tancho – ein tief verwurzeltes Symbol für Glück, Langlebigkeit und Treue. Man sagt, sie leben tausend Jahre – und wer sie gemeinsam tanzen sieht, erkennt, warum sie als Sinnbild ewiger Verbundenheit gelten. Ihr eleganter, synchroner Balztanz, der besonders im Winter auf den verschneiten Feldern Hokkaidos zu beobachten ist, gehört zu den eindrucksvollsten Naturschauspielen Japans. Die Kraniche galten lange Zeit als beinahe ausgestorben, doch durch intensive Schutzmaßnahmen – gerade hier in der Region um Kushiro – konnten sie sich wieder erholen. Heute sind sie nicht nur ein Naturschatz, sondern auch ein kultureller. Sie zieren Geldscheine, Kimonos, Hochzeitsdekorationen und Origami-Kunst. Sie zu sehen – frei, ungezwungen, mehrfach an einem Tag – ist ein Geschenk, das tief berührt.
Auch Sika-Hirsche zeigen sich immer wieder am Straßenrand. Mal stehen sie allein in einer Lichtung, mal in kleinen Gruppen dicht am Waldrand. Manchmal beobachten sie uns mit ruhigem Blick, dann verschwinden sie lautlos im Unterholz. Sie wirken fast wie natürliche Wächter des Waldes – still, präsent und voller Würde.
Als wir am Abend zurück in Kushiro eintreffen, liegt der Hafen still in warmes Licht getaucht. Die HANSEATIC inspiration liegt bereit zum Ablegen, ruhig und würdevoll wie die Landschaft selbst. Wir stehen noch eine Weile an Deck, lassen die Gedanken ziehen, während das Schiff sich sanft vom Kai löst.
Morgen ist Seetag. Zeit, diesen Tag nachklingen zu lassen – mit seinen Kratern, den Seen, dem heißen Dampf, den leisen Hirschen und den stolzen Kranichen, die uns gezeigt haben, wie viel Poesie in einem stillen Schritt liegen kann.
Was wir auf See und in Alaska erleben, lesen Sie in Kürze im zweiten und dritten Teil dieses Reiseberichts.
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Ihr Team von Eisexpeditionen, Ihr Spezialist, wenn es um Expeditionskreuzfahrten geht!13.873
pro PersonAlaska und Kanada – Aleuten, Bären und die Inside-Passage (Kurs Nord)
12.352
pro PersonAlaska und Kanada – Aleuten, Bären und die Inside-Passage (Kurs Süd)
6.819
pro PersonAlaskas Inside-Passage: Faszinierende Fjorde mit HX Expeditions