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Le Commandant Charcot: Erste vollständige Umrundung der Antarktis 2028

In diesem Blogbeitrag stellen wir Ihnen die erste komplette Antarktisumrundung mit einem Passagierschiff vor. Erfahren Sie mehr über die technischen Besonderheiten der Le Commandant Charcot, die außergewöhnliche Route, die wissenschaftliche Bedeutung dieser Expedition und die einzigartigen Naturerlebnisse, die Sie während der 64-tägigen Reise erwarten.

Eine 64-tägige Weltpremiere für Expeditionsreisende

Im Jahr 2028 wird ein neues Kapitel in der Geschichte der Polarreisen aufgeschlagen: Die Le Commandant Charcot, ein moderner Eisbrecher der französischen Reederei Ponant, wird als erstes Passagierschiff überhaupt den antarktischen Kontinent komplett umrunden. In 64 Tagen erleben Gäste die Antarktis nicht nur als geografische Region, sondern als sich wandelnden Lebensraum, wissenschaftliches Forschungsgebiet und zutiefst bewegende Naturwelt. Die Le Commandant Charcot Umrundung Antarktis 2028 ist weit mehr als eine spektakuläre Route – sie ist ein Meilenstein für alle, die Expeditionen mit Sinn suchen.

Ein Schiff, das neue Wege möglich macht

Die Le Commandant Charcot wurde speziell für Extrembedingungen entwickelt. Ihre verstärkte Rumpfkonstruktion mit Eisklasse PC2 erlaubt es ihr, selbst durch dickes mehrjähriges Packeis zu fahren. Ergänzt wird diese Fähigkeit durch einen umweltfreundlichen Antrieb, der Flüssigerdgas mit Batterietechnologie kombiniert – ein Hybridmodell, das Emissionen deutlich senkt und gleichzeitig die Reichweite erhöht. Durch ihre moderne Ausrüstung und die Fähigkeit zur monatelangen Autarkie ist dieses Schiff in der Lage, Regionen zu befahren, die bisher nur wissenschaftlichen Einrichtungen zugänglich waren.

Die außergewöhnliche Reiseroute

Die Expedition beginnt in Ushuaia, der südlichsten Stadt Argentiniens, und folgt einem Kurs, der in dieser Form noch nie einem touristischen Schiff gelungen ist. Zunächst führt die Route entlang der Westküste der Antarktis, vorbei an den oft sturmumtosten Gewässern der Drake Passage bis hinein in die Bellingshausen-See. Dieser abgelegene Abschnitt ist geprägt von mächtigen Tafeleisbergen, rauem Wetter und einer Einsamkeit, die eindrucksvoller kaum sein könnte.

Weiter westlich erreichen die Gäste die Amundsen-See, benannt nach dem berühmten norwegischen Polarforscher. Diese Region ist besonders durch ihre dynamischen Gletscher und das sich verändernde Meereis bekannt. Die Le Commandant Charcot steuert anschließend das Rossmeer an – ein historisches Gebiet, das nicht nur landschaftlich überwältigt, sondern auch tief mit den frühen Pionierfahrten der Antarktisforschung verknüpft ist. Die majestätischen Eiskanten des Ross-Schelfeises erinnern an Shackleton, Scott und Amundsen – Namen, die untrennbar mit den großen Entdeckungen des 20. Jahrhunderts verbunden sind.

Nach dieser Passage verlässt das Schiff den antarktischen Kontinent kurzzeitig und läuft den Hafen von Hobart auf Tasmanien an. Der Zwischenstopp in Australien dient der Versorgung, dem Crewwechsel und bietet auch den Gästen die Möglichkeit, ein wenig urbane Kultur zu erleben, bevor es in die abgeschiedensten Regionen der Ostantarktis weitergeht.

Der Rückweg verläuft entlang der kaum zugänglichen Ostküste der Antarktis. Diese Küstenlinie ist geprägt von schroffen Gletschern, steilen Eisabbrüchen und einem Klima, das als besonders unwirtlich gilt. In dieser Region zeigen sich viele der langfristigen Auswirkungen des Klimawandels besonders deutlich. Von hier aus nimmt die Le Commandant Charcot wieder Kurs auf Südamerika – mit dem Ziel, die Expedition dort zu beenden, wo sie begonnen hat: in Ushuaia.

Forschung als Herz der Reise

Eine Besonderheit der Le Commandant Charcot liegt in ihrem konsequenten Bekenntnis zur Wissenschaft. Auf jeder Reise stellt das Schiff ausgewählten Forschungsinstitutionen Kabinen, Verpflegung und Infrastruktur kostenlos zur Verfügung. Zwei Labore – ein Nass- und ein Trockenlabor – ermöglichen es den Wissenschaftlern, Proben zu entnehmen, zu analysieren und ihre Projekte direkt an Bord weiterzuführen. Dabei stehen die Türen nicht nur für die Forschung offen, sondern auch für interessierte Gäste.

Die Teilnehmenden der Expedition haben die Möglichkeit, Vorträge zu besuchen, Forschende im Labor zu treffen und aktuelle Erkenntnisse unmittelbar mitzuerleben. Wer möchte, kann sogar beim Aufstellen von Bojen, beim Attestieren von Eisdickenmessungen oder bei der Beobachtung von Schmelzprozessen auf dem Eis aktiv eingebunden werden. Dadurch entsteht eine Form von Citizen Science, die Reisen und Forschung eng miteinander verbindet.

Eine Reise durch die Extreme der Natur

Die Naturbeobachtungen entlang der Route sind in ihrer Vielfalt einzigartig. In der Nähe der antarktischen Halbinsel und in der Weddell-See lassen sich oft große Kolonien von Adelie- und Zügelpinguinen beobachten. In den weiten Eisfeldern des Rossmeers sind mit etwas Glück Kaiserpinguine zu sehen, die sich mit robuster Gelassenheit durch den Schnee bewegen. Auch Robbenarten wie Krabbenfresser, Seeleoparden und Weddellrobben sind hier heimisch und lassen sich aus respektvoller Distanz gut beobachten.

Immer wieder kreuzen Buckelwale und Minkwale den Kurs des Schiffs. Auf Zodiac-Ausfahrten, die von erfahrenen Guides begleitet werden, haben die Gäste die Möglichkeit, Gletscherfronten zu bestaunen, zwischen Eisschollen zu gleiten oder sogar mit dem Kajak auf Entdeckungstour zu gehen. In den frühen Morgenstunden breitet sich oft eine Stille aus, die nur durch das Knacken des Eises oder den Ruf eines Seevogels unterbrochen wird. Diese stillen Momente gehören zu den eindrucksvollsten Erinnerungen vieler Reisender.

Nachhaltigkeit auf allen Ebenen

Dass eine so lange und ambitionierte Expedition ökologisch verantwortungsvoll durchgeführt wird, ist kein Zufall. Ponant erfüllt die höchsten Standards der IAATO und ist aktives Mitglied im internationalen Netzwerk POLARIN. Der umweltschonende Antrieb der Le Commandant Charcot, die sorgsame Routenplanung und der bewusste Umgang mit Ressourcen machen deutlich, dass nachhaltiges Reisen in sensiblen Regionen möglich ist – wenn Technik, Planung und Haltung stimmen.

Auch bei den Anlandungen achtet das Expeditionsteam auf die Einhaltung klarer Richtlinien. Die Gruppen sind klein, die Aufenthalte in den jeweiligen Gebieten zeitlich begrenzt, und der direkte Kontakt mit Wildtieren wird vermieden. Jeder Gast wird zu Beginn ausführlich geschult – nicht nur in Sicherheitsfragen, sondern auch im respektvollen Umgang mit der antarktischen Natur.

Für wen diese Reise gemacht ist

Diese Umrundung ist kein Abenteuer für Eilige. Sie richtet sich an Menschen, die bereit sind, sich auf eine tiefgreifende Erfahrung einzulassen. Wer mit der Le Commandant Charcot aufbricht, entscheidet sich für eine Form des Reisens, die Zeit braucht – aber dafür mit Eindrücken belohnt, die ein Leben lang nachwirken.

Die Zahl der Teilnehmenden ist auf 245 Gäste begrenzt. Jede Kabine, jede Suite ist so gestaltet, dass sie Rückzug und Beobachtung gleichermaßen ermöglicht. Große Fenster, Lounge-Bereiche mit Aussicht, ein Planetarium und großzügige Decksflächen laden dazu ein, die Weite der Antarktis in aller Ruhe zu erleben – ohne Eile, aber mit Hingabe.

Buchung und Beratung über Eisexpeditionen.de

Die Le Commandant Charcot Umrundung Antarktis 2028 wird nur einmal in dieser Form durchgeführt. Entsprechend stark ist das Interesse – und entsprechend frühzeitig sollte eine Vormerkung oder Buchung erfolgen. Über Eisexpeditionen.de haben Sie die Möglichkeit, sich umfassend beraten zu lassen, unverbindlich einen Platz zu sichern oder direkt zu buchen.

Als spezialisierter Anbieter für Polarreisen stehen wir Ihnen mit Fachwissen, Erfahrung und persönlicher Begeisterung zur Seite. Wir informieren Sie über Kabinenverfügbarkeit, Reiseroute, Anlandemöglichkeiten und Besonderheiten der wissenschaftlichen Begleitung – damit Sie bestens vorbereitet in Ihr ganz persönliches Abenteuer aufbrechen.

Möchten Sie Teil dieser historischen Expedition werden? Das Team von Eisexpeditionen.de berät Sie gerne zur ersten kompletten Antarktisumrundung mit der Le Commandant Charcot. Sichern Sie sich jetzt Ihren Platz für dieses einmalige Abenteuer.

Ihr Team von Eisexpeditionen, Ihr Spezialist, wenn es um Expeditionskreuzfahrten geht!
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