Blog

Die Tierwelt auf den Falklandinseln

Pinguine, Wale, Robben und Vögel: die Falklandinseln sind ein Tierparadies in der Subantarktis. Die Stars unter den Tieren sind die Pinguine, die hier ungestört von Fressfeinden brüten können. Dazu gehören Magellanpinguine, Eselspinguine, Felsenpinguine und Königspinguine, die wir Ihnen gleich noch genauer vorstellen. Auch Vogelfreunde kommen auf den Falklandinseln voll auf ihre Kosten. Ein besonderes Highlight sind die eleganten Schwarzbrauenalbatrosse, die Sie in großen Kolonien beim Brüten beobachten können.

Fauna

Über 200 Vogelarten wurden bereits auf den Falklandinseln gesichtet. Neben den oben genannten Pinguinen auch einige endemische Arten wie Falklandkarakara, der Falklandzaunkönig und die Falkland-Dampfschiffente. Weitre spannende Vogelarten, auf die Sie sich bei einer Expedition zu diesem entlegenen Inselparadies freuen können, sind der Königskormoran, die Patagonische Schopfente und zahlreiche Sturmtaucher.

In den Gewässern rund um die Falklandinseln sind Wale und Delfine anzutreffen. Darunter auch Buckelwale und Orcas. An den Stränden können Sie verschiedene Robbenarten wie Seelöwen, Seebären und die beeindruckenden See-Elefanten beobachten.

Königspinguine

Königspinguine sind mit einer Größe von fast einem Meter neben den berühmten Kaiserpinguinen die zweitgrößte Pinguinart. Während Kaiserpinguine die eisige Welt der Antarktis bevorzugen, leben Königspinguine auf den subantarktischen Inseln zu denen auch die Falklandinseln gehören. Zur Paarungszeit und anschließenden Aufzucht des Nachwuchses treffen sie sich in riesigen Kolonien. Ein atemberaubender Anblick! Bevorzugte Brutstellen sind flache Küstenabschnitte mit Sandstrand in unmittelbarer Nähe zum Meer. Denn zu Fuß sind die eleganten Tiere nicht halb so schnell unterwegs wie im Wasser. Dafür ist ihr Körper perfekt an das Leben im und am Wasser angepasst. Mit ihren Flügeln können sie auf Tauchgängen hervorragend navigieren. Auch mit einem auffallenden Äußeren sind diese Frackträger gesegnet: gelborangene Flecken leuchten an der hinteren Kopfseiten und verlaufen als dünne Linie um den Hals bis zur Brust.

Felsenpinguine

Felsenpinguine gehören zur Gattung der Schopfpinguine. Das erkennt man schon an den lustigen gelben Schopffedern, die je nach Wind in verschiedene Richtungen abstehen. Dadurch sehen sie aus wie kleine Punks. Felsenpinguine sind hart im Nehmen. Sie brüten am liebsten oberhalb steiler Felshänge. Um an die Brutplätze zu gelangen müssen die kleinen Pinguine oft gegen eine starke Brandung ankämpfen und sich dann im richtigen Moment aus dem Wasser auf die Felsen katapultieren. Dabei landen sie oft sehr unsanft oder prallen gar ab und rutschen zurück ins Wasser. Das hält sie aber nicht davon ab, es gleich wieder zu versuchen. Haben die Felsenpinguine es an Land geschafft, klettern sie mit Hilfe von Flossen und Schnabel zur Kolonie hinauf. Auf graden Strecken sind sie hüpfend schneller als laufend, was oft sehr lustig aussieht. Oft befinden sich die Brutkolonien in der Nähe von Süßwasserstellen, denn Felsenpinguine baden liebend gern in Süßwasser.

Magellanpinguine

Magellanpinguine sind die einzigen Pinguine aus der Gattung der Brillenpinguine, die in der Subantarktis leben, wo sie hauptsächlich auf den Falklandinseln zu finden sind. Weitere Kolonien befinden sich an den Küsten Chiles, Argentiniens und Uruguays. Als Anpassung an den wärmeren Lebensraum haben Magellanpinguine ein dünneres Federkleid und eine geringere Fettschicht als andere Pinguinarten, die auf das Leben in der Subantarktis und Antarktis spezialisiert sind. Magellanpinguine sind sehr territorial und kampflustig. Schnabelkämpfe mit ernsten Verletzungen sind keine Seltenheit. Benannt sind sie übrigens nach dem Entdecker Ferdinand Magellan. Äußerlich ähneln sie sehr den Humboldtpinguinen, die oft in Zoos zu sehen sind.

Eselspinguine

Eselspinguine gehören zur Gattung der Langschwanzpinguine. Auffällige Erkennungsmerkmale sind der dreieckige weiße Fleck oberhalb des Auges, der in den weißen Augenring übergeht und der orangerote Schnabel. Eselspinguine sind die schnellsten Schwimmer unter den Pinguinen. Sie brüten in der Subantarktis und Antarktis, meiden dabei aber die Packeiszone. Zum Brüten bevorzugen sie eisfreien Untergrund und bauen aus Steinen ein kreisförmiges Nest. Eselspinguine sind sehr scheue Tiere, die sich vom Menschen schnell gestört fühlen. Halten Sie also unbedingt mindestens 30 Meter Abstand zu brütenden Pinguinen.

Schwarzbrauen-albatrosse

Schwarzbrauenalbatrossse sind die zahlenmäßig am häufigsten vorkommende Unterart der Albatrosse. Das Südpolarmeer ist ihr Zuhause. Sie verbringen den größten Teil ihrer Zeit in der Luft. Erkennen kann Schwarzbrauenalbatrosse gut an den dunklen Augenstreifen, dem sie ihren Namen verdanken. Die eleganten Vögel brüten auf den subantarktischen Inseln, wobei die Falklandinseln zu den wichtigsten Brutgebieten gehören. Brutkolonien bestehen oft aus mehreren tausend Vögeln. Manchmal teilen sie sich auch einen Brutplatz mit den wesentlich kleineren Felsenpinguinen. Eine dieser gemischten Kolonien können sie auf West Point Island beobachten. Sie werden bei Ihrem Besuch gar nicht wissen, wohin Sie zuerst schauen sollen, auf die lustigen Felsenpinguine oder die eleganten Schwarzbrauenalbatrosse. Ein unvergessliches Erlebnis!

Falklandkarakara

Der Falklandkarakara gehört zu den seltensten Raubvogelarten der Welt. Sein Verbreitungsgebiet beschränkt sich auf die Falklandinseln und die vorgelagerten Inseln Feuerlands. Das Gefieder ist größtenteils dunkelbraun bis schwarz mit weißen Streifen, am Bauch rotbraun. Der blaugraue Hakenschnabel ist am Ansatz orange. Die neugierigen Allesfresser scheuen nicht den menschlichen Kontakt und gehen auch gern mal in Siedlungen auf Futtersuche. Neben Insekten, Würmern, Eiern und Jungvögeln ernähren sie sich auch von Aas und Essensresten.

Falkland-Dampfschiffente

Die Falkland-Dampfschiffente ist ein flugunfähiger Vogel aus der Familie der Entenvögel mit graubraunem Gefieder. Sie ist endemisch auf den Falklandinseln und bevorzugt felsige Küsten mit geschützten Buchten. Falkland-Dampfschiffenten sind sehr territorial und verteidigen ihr Revier das ganze Jahr über gegen andere Paare und andere Vogelarten. Daher brüten sie auch nicht in Kolonien, sondern als Einzelpaar. Als Nistplatz nutzen sie neben dichter Vegetation auch gerne verlassene Bruthöhlen von Pinguinen, die sie gemütlich auspolstern. Gebrütet wird zwischen September und Dezember.

Robben

Zu den Robbenarten, die Sie auf den Falklandinseln beobachten können, gehören Seelöwen, Seebären und See-Elefanten. Die Südamerikanischen Seelöwen, auch Mähnenrobben genannt, machen sich gern durch lautstarkes, löwenartiges Gebrüll bemerkbar. Die Männchen erkennt man gut an ihrer hellbraunen Mähne. Außerdem sind sie wesentlich schwerer und größer als die Weibchen. Staatliche 500 Kilogramm können männliche Seelöwen auf die Waage bringen. Im Wasser erreichen die eleganten und wendigen Schwimmer eine Geschwindigkeit bis zu 40 Stundenkilometer. Auch Seebären haben eine Mähne, sind aber deutlich kleiner als Seelöwen und haben ein graubraunes Fell. Südamerikanische Seebären bevorzugen felsige Küsten. Sie sind gute Kletterer und bewältigen mühelos steilere Felsabschnitte, um zu ihren Ruheplätzen zu gelangen. Die größte Robbenart der Welt ist der Südliche See-Elefant. Die imposanten Männchen können über drei Tonnen wiegen und sechs Meter lang werden. Besonders auffällig ist der Rüssel der ausgewachsenen männlichen Tiere. Jungtiere entzücken dagegen mit ihren großen Kulleraugen.

Haben wir Ihr Fernweh geweckt? Möchten Sie die Tiere der Falklandinseln mit eigenen Augen sehen und herausfinden, welches Ihre Lieblingspinguinart ist? Wir beraten Sie gern und finden die zu Ihren Bedürfnissen passende Expeditionskreuzfahrt.

Ihr Team von Eisexpeditionen, Ihr Spezialist, wenn es um Expeditionskreuzfahrten geht!
Reisen in diese
Region
Mehr anzeigen