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Die Golden Circle Tour auf Island

Eis und Feuer – das ist Island. Natur und Kultur, Tiere und Gletscher – so viel gibt es hier zu sehen, so vieles zu erleben. Island ist ein Ziel, das kein Polarfreund Zeit seines Lebens verpassen sollte. Wer Island in all seinen Facetten kennenlernen möchte, tut gut daran, eine Golden Circle Tour zu unternehmen. Bei dieser abwechslungsreichen Tour erleben Sie viele der Höhepunkte der faszinierenden Insel und tauchen ein in atemberaubende Naturlandschaften. Widmen wir uns dieser Tour in unserem heutigen Blogbeitrag.

Island

Zunächst einige grundlegende Fakten als Einstimmung auf unsere heutige gedankliche Reise: Island ist eine Insel im Norden Europas, die sich auf dem Mittelatlantischen Rücken und somit sowohl auf der Nordamerikanischen als auch auf der Eurasischen Platte befindet. Dabei handelt es sich um eine Gebirgskette im Atlantischen Ozean, die weit unterhalb des Meeresspiegels liegt. Insgesamt hat der Mittelatlantische Rücken eine Länge von über 20.000 Kilometern. Die Insel Island umfasst eine Fläche von 103.000 Quadratkilometern und befindet sich etwas südlich vom nördlichen Polarkreis.

Feuer und Eis, das macht Island aus: Denn Island ist die größte Vulkaninsel der Welt. Daher ist es kein Wunder, dass die geothermischen Aktivitäten auf der Insel groß sind. Mit gut 360.000 Einwohnern ist die Insel nur relativ dünn besiedelt, was dem unvergesslichen Naturerlebnis bei einer Reise nur zugutekommt.

Golden Circle Tour

Doch was ist die Golden Circle Tour, von der Menschen, die sie gemacht haben, immer wieder so begeistert schwärmen?

Beim Golden Circle handelt es sich um eine Rundtour im Südwesten Islands, die die schönsten Sehenswürdigkeiten der Insel abdeckt. Die Panoramaroute startet im Südosten der Hauptstadt Reyjkavik in Richtung Selfoss. Sie führt dann weiter nach Norden ins Haukadalur-Tal mit seinen Geysiren und dem Gullfoss-Wasserfall. Die Tour endet im Thingvellir Nationalpark im Westen und führt dann wieder zurück nach Reyjkavik.

Insgesamt hat die Tour eine Länge von 230 Kilometern und lässt sich sogar an einem Tag zurücklegen. Sie wundern sich, wie das sein kann? Denn 230 Kilometer klingt doch fast wie eine Tour de France Etappe! Aber bedenken Sie, wo sie geographisch sind – die Tageszeiten kommen den fleißigen Entdeckern zugute! Denn gerade im Sommer sind die Tage in Island lang und durch das Phänomen der Mitternachtssonne wird es im Juni und Juli kaum dunkel. Empfehlenswert ist es aber sich ein paar Tage Zeit zu nehmen, um die Naturschönheiten Islands in Ruhe auf sich wirken zu lassen.

Werfen wir gemeinsam einen Blick auf einige der Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke:

Reykjavik

Natürlich darf die isländische Hauptstadt Reykjavik auf dieser Tour nicht fehlen. Nehmen Sie sich dabei trotz allem Zeit, um diese schöne Stadt zu erkunden und sich einen Eindruck von dem Leben hier so hoch im Norden auf einer Vulkaninsel zu verschaffen.

Bei der Anreise mit dem Flugzeug landen Sie am Flughafen Keflavik ganz in der Nähe von Reykjavik und sind in kurzer Zeit in der Stadt. Doch auch vom Hafen aus führt der Weg schnell in die schöne Innenstadt. Reykjavik ist das Zentrum des Landes. Dort finden Sie berühmte Sehenswürdigkeiten wie die Kirche Hallgrimskirkja, die auch als Wahrzeichen der Stadt gilt. Eine Empfehlung wert sind auch das Isländische Nationalmuseum und das Museum Perlan, in dem es um die Geologie, die Fauna und die Flora der Insel geht. Im Harpa Reykjavik Concert Hall and Conference Centre finden immer wieder hochkarätige Veranstaltungen statt. Selbstverständlich finden sich in Reykjavik auch viele Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten.

Gullfoss Wasserfall

Doch nun auf zum ersten Naturwunder: Einem rauschenden Wasserfall, dessen Anblick Sie nie vergessen werden.

Island ist reich an Wasserfällen. Zwar ist der Gulfoss Wasserfall mit einer Höhe von 32 Metern nicht der höchste Wasserfall auf der Insel. Doch der Gullfoss Wasserfall ist sicherlich einer der schönsten Wasserfälle auf Island. Für manche Menschen gehört er gar zu den schönsten Wasserfällen der Welt und wir gehören sicherlich zu dieser Gruppe von Menschen hier bei Eisexpeditionen.de. Übersetzt bedeutet der Name Gulfoss übrigens „Goldener Wasserfall“. Der Wasserfall ist gut 100 Kilometer von Reykjavík entfernt. Gespeist wird er vom mächtigen Gletscherfluss Hvítá, der vom Langjökull Gletscher nach Süden fließt. Wenn im Sommer das Schmelzwasser abfließt, fließen bis zu 2000 Kubikzentimeter pro Sekunde durch den Wasserfall. Der Anblick, das Rauschen des Wassers, die Magie, die in der Luft liegt – ein sagenhaftes Erlebnis.

Der Wasserfall besteht aus einem 70 Meter hohen Canyon, durch den sich das Wasser auf zwei Stufen nach unten stürzt. Die erste Stufe hat eine Höhe von elf Metern. Die zweite Stufe ist 21 Meter hoch. Ein besonders schönes Fotomotiv stellen die Regenbögen dar, die sich regelmäßig am Nachmittag über dem Wasserfall bilden.

Geysir Strokkur

Sie kennen die Bilder aus dem Fernsehen, selbst wenn Sie noch nie da waren – das Wasser, das aus Gesteinsformationen nach oben schießt. Wen begeistern solche Aufnahmen nicht? Was wäre Island ohne seine Geysire? Ein wunderschönes Exemplar ist der Strokkur Geysir. Er befindet sich im Süden Islands auf dem Gebiet der Gemeinde Bláskógabyggð. Der Strokkur ist bekannt für seine regelmäßigen Ausbrüche. Besucher müssen selten länger als zehn Minuten auf eine Eruption warten. Bei der Eruption schießt kochend heißes Wasser in Fontänen von bis zu 35 Metern in die Höhe. Ganz sicherlich handelt es sich dabei um ein herausragendes Highlight der Golden Circle Tour.

Haukadalur-Tal

Doch auch andere Ecken der Tour locken mit wunderschöner Natur und atemberaubenden Geysieren. Beim Haukadalur-Tal handelt es sich um ein sehr aktives Geysir-Geothermalgebiet. Hier gibt es zahlreiche Öffnungen in der Erde und die vielen warmen Quellen dampfen aus dem Boden. Dieses Schauspiel, einerseits die Nähe zu den polaren Gebieten und kalte Witterung zu erleben, und andererseits die Wärme der Erde nahe der Geysire zu spüren – es ist eine Kombination zweier Gegensätze, das Island an so vielen Stellen auszeichnet. Am besten ist es, wenn Sie eine Wanderung durch das weitläufige Gebiet unternehmen und dabei die vulkanische Aktivität am eigenen Körper spüren können. Das Haukadalur-Tal ist ein Erlebnis für alle Sinne: Im Geysir-Geothermalgebiet können Sie die Kraft der Natur mit eigenen Augen sehen, mit der Nase riechen und die Wärme am eigenen Körper spüren.

Blaue Lagune

Die Blaue Lagune darf bei einem Besuch auf Island ebenfalls nicht fehlen. Sie liegt verkehrsgünstig bei Grindavík auf der Reykjanes-Halbinsel zwischen dem Flughafen Keflavik und der Hauptstadt Reykjavik. Bei der „Bláa Lónið“, wie sie in der Landessprache heißt, handelt es sich um ein Thermalfreibad. Der 5000 Quadratmeter große Salzwassersee ist durch den Bau eines Geothermalkraftwerkes entstanden und hat eine wunderschöne blau-weiße Farbe. Das Wasser in der Lagune hat eine durchschnittliche Temperatur zwischen 37 und 42 Grad Celsius. Aufgrund seines hohen Gehalts an Mineralsalzen und Kieselerden profitieren vor allem Menschen mit Hautkrankheiten von einem Bad in der Blauen Lagune. Nehmen Sie sich Zeit und versuchen Sie es, das warme Wasser zu genießen – das so hoch im Norden. Wer kann von sich schon behaupten, so nahe des Nordpols in warmes Wasser getaucht zu sein?

Thingvellir Nationalpark

Doch auch wer nur Natur bewundern will, ohne seine Füße in warmes Wasser zu tauchen, wird auf Island sein Glück finden: Der Þingvellir Nationalpark (oder Thingvellir Nationalpark) liegt im Westen Islands und hat eine Gesamtgröße von 237 km². Seit 2004 zählt der Park zum UNESCO Welterbe. Ein Besuch im Thingvellir Nationalpark bildet für viele Reisende den Abschluss des Golden Circles. Es handelt sich um einen Ort von historischer Bedeutung. Denn schließlich fand hier die erste Parlamentssitzung des Landes statt. Doch auch geologisch ist der Nationalpark beeindruckend.

Hier treffen die verschiedenen Kontinentalplatten aufeinander. Damit liegt der Park direkt in der Grabenbuchzone mit hoher geologischer Aktivität. Im Nationalpark befinden sich gleich vier aktive Vulkansysteme. Zu den weiteren Höhepunkten im Thingvellir Nationalpark gehört die Silfra-Spalte. Sie entstand durch das Auseinanderdriften der Nordamerikanischen und der Eurasischen Platte. In der kilometerlangen Vertiefung ist es möglich, zu tauchen und zu schnorcheln, und das bei extrem klarer Sicht.

Außerdem ist der Oxarafoss Wasserfall, der sich in die Allmänner-Schlucht ergießt, ein weiteres Highlight. Rauschendes Wasser vor atemberaubendem Panorama lassen Fotoaufnahmen entstehen, um die Sie zuhause jeder beneiden wird.

Auf den Spuren der Wikinger können Sie sich rund um die Þingvalla Kirche begeben, die einst den Wikingern als Versammlungsplatz gedient haben dürfte. Denn natürlich hat auch Island eine Wikinger-Historie.

Beste Reisezeit

Wer nun auf den Geschmack für eine Reise nach Island gekommen ist, wird sich – oder besser natürlich noch uns! – in der Regel fragen, wann die beste Zeit für eine solche Reise ist. Das hängt natürlich immer von den individuellen Wünschen ab, die Sie am besten mit uns besprechen. Die Hauptsaison für die Golden Circle Tour sind die Monate von Juni bis August. Dann sind die Tage aufgrund der Mitternachtssonne lang und Sie haben bessere Chancen auf gutes Wetter. Da das Wetter in Island sich aber sehr schnell ändern kann, gehören warme Kleidung und ein guter Regenschutz immer ins Gepäck. In der Nebensaison geht es an den Attraktionen deutlich ruhiger zu. Island ist auch im Winter eine Reise wert. Dann haben Sie sogar, die Chance Nordlichter zu sehen.

Zeit, nach Island zu reisen? Dann planen Sie die perfekte Reise mit uns von Eisexpeditionen.de. Es gibt traumhafte Expeditionsreisen in die Region. Wir wissen, welche Reise am besten zu Ihnen passt, und freuen uns auf Ihren Anruf.

Ihr Team von Eisexpeditionen, Ihr Spezialist, wenn es um Expeditionskreuzfahrten geht!
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