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Expeditionsseereise zum Nordkap

Das Nordkap – ein Sehnsuchtsziel vieler Menschen, ein Lebenstraum von einem magischen Ort. Auch wir von Eisexpeditionen.de sind fasziniert von dem nördlichsten Punkt Europas, von seinen unberührten Landschaften, von den Schauspielen am Himmel – und von der Mitternachtssonne. Zeit, in einem Blogbeitrag zu diesem besonderen Ort zu reisen – auch auf der berühmten Postschiffroute. Leinen los für den heutigen Blogbeitrag.

Nordkap

Schauen wir zunächst auf die kühlen Fakten, bevor wir uns der Magie des Ortes annähern: Beim Nordkap handelt es sich um den nördlichsten Punkt des europäischen Festlands, der mit dem Auto zu erreichen ist. Das Nordkap reicht an der nördlichen Küste der norwegischen Insel Magerøya weit ins Meer hinein. Namensgeber für das Nordkap ist die Kommune Nordkapp. Sie liegt auf 71° 10′ 21″ nördlicher Breite. Der Nordpol ist 2100 Kilometer in nördlicher Richtung entfernt und der Polarkreis 514 Kilometer in südlicher Richtung.
Vielleicht haben Sie schon einmal ein Bild eines besonderen Denkmals gesehen? Denn mit dem Nordkap wird auch ein besonderes Kunstwerk verbunden: Wahrzeichen des Nordkaps ist das Globus-Denkmal. Das ist eine aus Stahl gefertigte Skulptur, die auf dem Nordkapplateau aufgestellt wurde. Die Achse des Globus ist parallel zur Achse der Erde ausgerichtet. Das bedeutet auch, dass die Breitenkreise des Denkmals parallel zu denen der Erde liegen und der höchste Punkt des Globus identisch mit dem Nordkap ist. Das Denkmal steht für einen globalen Treffpunkt, bei dem sich Menschen aus der ganzen Welt treffen. Auf dem Hochplateau befindet sich das Informationszentrum Nordkaphalle. Dort gibt es eine Ausstellung, eine Kapelle, ein Postamt und ein Restaurant. Versendete Briefe und Karten werden am nördlichsten Punkt des europäischen Festlands mit einem speziellen Nordkapstempel gestempelt.

Sehenswürdigkeiten

Begeben wir uns zusammen auf eine Tour durch die Gemeinde und die Umgebung, und entdecken die Sehenswürdigkeiten. Das älteste Gebäude in der Gemeinde Nordkapp ist die Kirche von Honningsvåg. Sie wurde im Jahr 1886 errichtet. Vor der Kirche erinnert der Bautastein Honningsvåg an die Opfer des Krieges. Direkt im Ort befindet sich das Nordkapmuseum. Seine Ausstellung widmet sich der langen Tradition der Fischerei und dem Walfang in der Region. Auch die Geschichte des Tourismus wird im Museum behandelt. Immer wieder werden wechselnde Sonderausstellungen aufgelegt. Zu den weiteren Sehenswürdigkeiten im Ort gehören die Servicestationen Honningsvåg, die heute unter Denkmalschutz stehen. Darüber hinaus gibt es im Ort einige Skulpturen, wie die Bamse-Statue für einen Schiffshund und die Skårungen-Statue sowie die Knut-Erik-Jensen-Statue.

Wetter

Aber natürlich wollen wir die Gegend nicht in bitterer Kälte erkunden – das würde der Magie des Ortes nicht gerecht. Wann ist es am besten, zum Nordkap zu reisen? Wenn man das Wetter betrachtet, sind die Sommermonate von Mai bis Juli die beste Reisezeit für das Nordkap. Dann sind die Temperaturen deutlich angenehmer als im Winter. Zudem ist es in diesen Monaten aufgrund der Mitternachtssonne lange hell. Wer jedoch Nordlichter beobachten möchte, sollte die Kreuzfahrt zum Nordkap in den Wintermonaten unternehmen. Zu dieser Jahreszeit herrscht am Nordkap die Polarnacht. Das bedeutet, dass die Sonne fast nicht zu sehen ist. Dadurch dass der Schnee allerdings das Restlicht reflektiert, ist es auch dann nicht komplett dunkel.

Hurtigruten

Stellen Sie sich vor, wie Sie an Bord eines Expeditionsschiffes stehen, umgeben von unberührter, endloser Natur, und am Himmel tanzen die Farben des Nordlichts. Eine Erfahrung, die viele Gäste der Hurtigruten-Route gemacht haben. Doch was bedeutet eigentlich dieses in Deutschland so bekannte Wort „Hurtigruten“, welche Geschichte verbirgt sich dahinter?
Hurtigruten ist ein norwegisches Wort und bedeutet übersetzt „die schnelle Route“. Der Begriff bezeichnet die traditionelle, norwegische Postschifflinie. Seit dem Jahr 1893 verbindet sie verschiedene Orte an der norwegischen Westküste. Im Laufe der Jahre war auf der Route eine Vielzahl von Schiffen unterwegs. Insgesamt hat die Hurtigruten eine Länge von 2700 Kilometern. Der eigentliche Postverkehr wurde im Jahr 1984 eingestellt. Dafür sind die Hurtigruten heute ein beliebtes Kreuzfahrtziel. Auf den modernen Kreuzfahrtschiffen finden die Gäste viele Annehmlichkeiten, wie Wellnessbereiche, Bars und Restaurants. Die modernen Kreuzfahrtschiffe fahren von Bergen im Süden bis nach Kirkenes im Norden. Im Sommer liegen zusätzlich der Trollfjord und der Geirangerfjord auf der Strecke. Der Geirangerfjord ist einer der bekanntesten Fjorde Norwegens und trägt seit 2005 den Status eines UNESCO-Weltnaturerbes. Er befindet sich 200 Kilometer nordöstlich von Bergen in der Provinz Møre og Romsdal. Der Fjord hat eine Länge von etwa 15 Kilometern und ist an der breitesten Stelle 1,3 Kilometer breit. Der Trollfjord ist ein Seitenarm des Raftsunds, der die Lofoten von den Vesterålen trennt. An seiner Einfahrt ist der Trollfjord nur 100 Meter breit, verbreitert sich aber auf bis zu 800 Meter. Die Kreuzfahrtschiffe fahren in der Regel in den Trollfjord ein und wenden dann wieder.
Im Hurtigruten Museum im norwegischen Stokmarknes widmet sich eine Ausstellung der Geschichte der Hurtigruten. Auf dem Museumsgelände befindet sich auch ein ausgemustertes Schiff, nämlich die Finnmarken, die besichtigt werden kann.

Postschiffroute

Die klassische Postschiffroute startet und endet in Bergen. Unterwegs stehen zahlreiche Häfen und Orte auf dem Programm. Zu den wichtigsten Orten und Häfen zählen Florø, Molde, Kristiansund, Rørvik, Brønnøysund, Svolvær, Stokmarknes, Skjervøy, Øksfjord, Berlevåg, Båtsfjord, Berlevåg, Mehamn, Tromsø, Stamsund, Bodø, Trondheim und Ålesund. In den kleinen Orten legen die Schiffe in der Regel nur kurz an. In den größeren Orten gibt es ausreichend Zeit für einen Landgang. Dabei können die Städte besichtigt werden oder Wanderungen in der Natur unternommen werden. Orte, die während der Hinreise in der Nacht passiert werden, werden auf der Rückreise am Tag angefahren. Regelmäßig begegnen sich auf der Route, die nord- und südgehenden Schiffe. Die Schiffe begrüßen sich entweder per Hupe oder in der Nacht mit einem Lichtsignal. Auf der Postschiffroute legen die Schiffe 2500 Seemeilen zurück und die Teilnehmer tauchen in die wunderbare Welt Norwegens ein. Weltberühmte Fjorde sind auf der Route genauso zu sehen wie hohe Berge, kleine Fischerdörfer oder charmante Bauernhöfe. Zudem ist die Route mit unzähligen Mythen und Geschichten versehen.

Nordlichter

Farben tanzen am Himmel, als würden die Götter auf eine dunkle Leinwand ein magisches Farbenspiel malen. Es sind Bilder und Momente, die Sie nie vergessen werden. Der Zauber der Nordlichter fasziniert Menschen seit Jahrhunderten. Doch was sind Nordlichter?
Nordlichter werden auch als Polarlichter bezeichnet. Der wissenschaftliche Name lautet dafür auf der Nordhalbkugel Aurora borealis. Physikalisch gesehen handelt es sich bei den Nordlichtern um angeregte Stickstoff- und Sauerstoffatome in der Hochatmosphäre. Dabei gibt es eine Wechselwirkung zwischen den energiereich geladenen Teilchen und dem Magnetfeld der Erde. Die Teilchen treffen in der Polarregion auf die Atmosphäre der Erde und das ist als Leuchten am Himmel sichtbar. Meist sind die Nordlichter als grünes Licht sichtbar. Es gibt aber auch immer wieder Sichtungen mit rotem Licht oder mehrfarbige Erscheinungen. Die beste Zeit, um Nordlichter in Norwegen während einer Kreuzfahrt auf den Hurtigruten oder am Nordkap zu sehen, sind die Wintermonate. Es gibt aber auch immer wieder Sichtungen im September oder bis in den Monat Mai hinein.

Mitternachtssonne

Und dann ist da noch die Mitternachtssonne, der endlos schöne Tag: Wer im Sommer in Norwegen unterwegs ist, kann das Naturschauspiel der Mitternachtssonne bewundern. Als Mitternachtssonne bezeichnet man es, wenn die Sonne in den Regionen nördlich des Polarkreises im Sommer gar nicht untergeht. Die Sonne erreicht am Tag der Sommersonnwende (21.Juni) um Mitternacht ihren tiefsten Punkt. Dieser liegt aber immer noch oberhalb des Horizonts. Daher scheint es so, als würde die Sonne an diesem Tag nicht untergeht. Man nennt dieses Phänomen auch Polartag.

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So viel hat die Reise zum Nordkap zu bieten, von magischen Naturschauspielen bis zu einem Blick in die Vergangenheit. Möchten auch Sie auf Ihrer perfekten Expeditionsreise diesen Ort erkunden? Dann melden Sie sich bei Eisexpeditionen.de – unser Anspruch ist es, mit Ihnen Ihre Traumreise zu planen.

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