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Die Ultramarine von Quark Expeditions – ein wunderbares Schiff

In diesem Blogbeitrag möchten wir von unseren Erfahrungen an Bord der wunderbaren Ultramarine von Quark Expeditions auf unserer Antarktis-Expeditionsreise im März 2023 berichten. Dabei stehen das Schiff und seine Ausstattung selbst im Vordergrund. Über die Reiseerlebnisse selbst berichten wir in zwei gesonderten Blogbeiträgen, ebenso wird der im Reisepreis inbegriffene Helikopterflug in einem gesonderten Beitrag beschrieben.

Die Ultramarine von Quark Expeditions im Überblick

Die Ultramarine von Quark Expeditions ist ein sehr modernes Expeditionsschiff Baujahr 2021 für maximal 199 Passagiere – eine Zahl, die gerade für die Antarktis zur Ermöglichung von Anlandungen sehr wichtig ist.

Das Schiff hat eine Länge von 128 Meter und eine Breite von 21,5 Meter bei einem Tiefgang von 5,1 Meter. Sie hat acht Decks, die wir in diesem Blog weiter beschreiben werden. Die Spitzengeschwindigkeit beträgt 16 Knoten.

Sie ist mit einer Eisklasse von 1A +, PC 6, speziell auf die Expeditionskreuzfahrten in die polaren Regionen ausgerichtet. Gleichzeitig hat sie einen hohen Komfortstandard. Luxus und Abenteuer werden auf dem Schiff wunderbar miteinander verbunden, wie wir in diesem Blog darstellen wollen.

Kabinen und Suiten, Ausstattung und Erfahrung

Das Schiff verfügt über 102 Suiten in neun Kategorien und bietet die größten Einstiegssuiten seiner Klasse, großzügige Balkone in über 60 % der Suiten und 6 Einzelsuiten ohne Einzelkabinenzuschlag mit bodentiefen Fenstern.

Wir hatten eine Balkonsuite auf Deck 4, die wir für fast drei Wochen unser Zuhause nennen durften. Auf diese Kabine wollen wir gemeinsam einen genaueren Blick werfen, da ihre Ausstattung für viele der Kabinen typisch ist.

Die Kabine hat uns persönlich restlos überzeugt: Das Premium-Doppelbett war groß und sehr bequem, mit jeweils zwei großen Kissen auf jeder Seite und einer sehr warmen Bettdecke. Auch bei Seegang hatten wir es hier sehr bequem.

Die Schrankwand neben der Kabinentür war für ein Expeditionsschiff sehr großzügig und ist in drei Teile aufgeteilt, die gerade der Damenwelt viel Platz anbieten. Es sind bereits ausreichend Kleiderbügel vorhanden, sowie mehrere Fächer, in die wir die verschiedenen Kleidungsstücke gut verteilen konnten. Ganz ehrlich: Selbst bei einer dreiwöchigen Reise brauchten wir den gesamten Platz nicht. Im Schrank fanden wir zudem einen einfach zu bedienenden Safe, in dem wir Wertsachen einschließen konnten. Zudem waren natürlich auch zwei Bademäntel und zugehörige Slipper in dem Schrankbereich vorhanden.

Das Badezimmer war ebenfalls sehr gut ausgestattet. Es verfügt über sehr großzügige Ablageflächen und Schränken, u.a. in Form von zwei großen Spiegelschränken. Hier kann sehr viel verstaut werden. Die Fußbodenheizung kann auf Wunsch individuell eigestellt werden – sehr angenehm, insbesondere nach einer Anlandung in der Polarregion! Die begehbare Glasdusche bietet eine Sitzmöglichkeit und fühlt sich zu keinem Zeitpunkt beengt an. Ein Fön ist standardmäßig vorhanden.

Alle Suiten sind mit einem großen Samsung-Fernseher ausgestattet, auf dem wir viele Filme und Informationen zum Schiff in englischer Sprache fanden, aber auch die täglichen Präsentationen über einen Stream live verfolgen können. Das ist vor allem für Passagiere interessant, die auf der Kabine bleiben wollen, etwa bei Seegang. Da es sich um einen Smart-TV handelt, der mit dem Schiffsinternet verbunden ist, können Sie hier auch stets Informationen über das tägliche Programm und über das Schiff und Ihr Bordkonto finden.

An einem Schreibtisch neben dem Fernseher können auch die wichtigsten Arbeiten – wie die fantastischen Naturfotos sortieren – auf dem PC erledigt werden. Dahinter befindet sich, neben dem Bett, eine Couch mit einem Tisch. Highlight ist dann natürlich der Balkon der Kabine, auf dem wir so manche schöne Stunde beim Blick in die Ferne verbrachten.

Für Besucher aus Europa besonders schön: Die Steckdosen entsprechen der europäischen Norm, es sind also keine Adapter notwendig. Neben Steckdosen finden wir zudem USB-Ladeports. Hier wurde erkennbar bei dem Design der Kabinen gut mitgedacht. So können wir Kameras, Laptops und Smartphones auch schnell zwischen den Anlandungen laden.

Die größten und luxuriösesten Kabinen auf dem Schiff sind die Ultra-Suite und die Eigner-Suite. Beide Unterkünfte sind 3-Zimmer-Suiten und verfügen über ein größeres Badezimmer, ein separates Esszimmer, ein Schlafzimmer (mit begehbarem Kleiderschrank) und ein Wohnzimmer (Lounge mit L-förmigem Sofa und Couchtisch). Alle Suiten der obersten Kategorie (Ultra, Owner, Penthouse, Terrasse, Deluxe-Balkon) verfügen über eine Badewanne in ihrem Badezimmer. Die Ausstattung der anderen Kabinen, insbesondere der größeren Suiten, erklären wir gerne im Rahmen eines Gesprächs. Wir haben bei unserer Reise alle Suiten-Typen besichtigt und können daher aus Erfahrung sprechen. Aber nun zum Schiff selbst.

Die Decks der Ultramarine

Wir möchten mit Ihnen nachfolgend die einzelnen Decks besuchen und Ihnen die Ausstattung des Schiffes erklären, das wir knapp drei Wochen lang umfassend kennen lernen konnten. Kommen Sie mit uns auf einen Rundgang.

Alle Decks sind per Treppen sowohl am Bug als auch am Heck des Schiffes erreichbar, wobei der Zugang zur Panorama Lounge auf Deck sieben über das Heck des Schiffes erfolgt. Auf der Heckseite finden wir zudem zwei Fahrstühle, mit denen wir die einzelnen Decks bis Deck sieben erreichen können. Wichtig: Sie sind bei schwerem Seegang bzw. schlechtem Wetter gesperrt.

Essen an Bord der Ultramarine – Restaurant Balena, Deck 5

Das Restaurant Balena auf Deck 5 ist das Hauptrestaurant des Schiffes. Wir haben unsere Mahlzeiten in dem Restaurant auf unserer Reise mit der Ultramarine aus den nachfolgenden Gründen stets sehr genossen: Zum einen ist das Restaurant großzügig mit Plätzen und Tischen ausgestattet. Es fühlt sich nie eng oder überfüllt an, was natürlich auch an der Zahl der Passagiere liegt, die maximal auf der Ultramarine mitfahren. Die Tische sind dabei – was wir sehr gut fanden – unterschiedlich groß gestaltet: Es gibt Nischen mit kleineren Tischen für die traute Zweisamkeit, in der Paare in Ruhe ein Essen genießen können, oder sich auch Alleinreisende zurückziehen können. Daneben gibt es Tische verschiedener Größe, mit vier, sechs oder auch vereinzelt mehr Plätzen für Gruppen.

Das Restaurant ist dabei so gestaltet, dass entlang eines Gangs zum Buffet (Frühstück und Lunch) Tische auf der rechten Seite zu finden sind, an die wir uns frei setzen können (es gibt keine Tisch- bzw. Sitzordnung). Zum Bug des Schiffes hin gibt es dann einen größeren Raum mit verschiedenen Tischgrößen, der vor allem für diejenigen interessant ist, die beim Essen gerne in Kontakt mit größeren Gruppen von Menschen kommen oder in Gruppen reisen. So kann sich jeder den Platz suchen, der je nach Tageslaune am besten zu ihr oder ihm passt.

Zum anderen hat uns sehr gut gefallen, wie das Restaurant organisiert und geführt wird. Zum Frühstück und zum Mittagessen gibt es ein Buffet, wobei es jeweils an zwei Seiten des Buffets die Möglichkeit gibt, sich zu bedienen (mit identischem Angebot). So entstehen sehr selten Gedränge oder Wartezeiten. Das Buffet ist reichhaltig, das Angebot wechselt häufig und nimmt auch auf Vegetarier oder Veganer Rücksicht. Zum Frühstück gibt es zudem ein „Special“, das täglich wechselt und geordert werden kann. Zum Lunch gibt es neben dem Buffet auch immer ein besonderes Angebot entlang einer Art „dritten Live-Cooking-Station“ – zum Beispiel einem italienischen Tag mit Pasta und Pizza, einem deutschen Tag mit Würsten, Braten und Brezeln oder einem mexikanischen Tag mit landestypischen Speisen. So gibt es jeden Tag eine Überraschung. Wer das Buffet nicht mag, kann auch immer vorhandene Angebote ordern, wie Steaks oder Burger.

Abends gibt es ein Drei-Gang-Menu. Auch dieses Menu wechselt täglich, und für jeden Gang gibt es zwischen vier bis sechs Alternativen. Der Vorgang bietet Salate, Suppen oder andere Vorspeisen, der Hauptgang aus Fisch-, Fleisch- oder vegetarischen (bzw. für Veganer geeignete) Gerichte und zum Dessert gibt es allerlei leckere Alternativen. Auch hier gibt es die Möglichkeit, abweichend von der Karte stets vorhandene Angebote zu wählen, wie zum Beispiel ein Minute-Steak.

Wir fanden das Essen hervorragend. Es war mit großer Sorgfalt vorbereitet. Das wechselnde Menu am Abend bot stets eine Auswahl, bei der jeder etwas für sich Passendes finden konnte. Es war beeindruckend, welche Speisen dabei angeboten worden sind.

Der Chef de Cuisine war auf unserer Reise tatsächlich ein Deutscher, der auch bei den Mahlzeiten stets präsent und für einen netten Plausch zu haben war. Das ist typisch für die Ultramarine: Die verantwortlichen Personen sind präsent und ansprechbar.

Besonders hervorheben möchten wir den großartigen Tischservice. Das englisch sprechende Personal war nicht nur stets freundlich, sondern merkte sich sehr schnell unsere Vorlieben – wir mussten also etwa kein Wasser mit Sprudel proaktiv bestellen, sondern bekamen es unaufgefordert. Das ist nur ein Beispiel, auch in anderer Hinsicht merkten sie sich sehr bald, welche Arten von Speisen oder Getränken wir bevorzugen. Zudem waren sie stets gut gelaunt und blieben auch für ein kurzes, lustiges Schwätzchen am Tisch stehen. Auf diese Weise fühlte man sich mit dem Personal sehr verbunden und lächelte schon beim Betreten des Restaurants. Quark Expeditions macht hier einen hervorragenden Job.

Essen an Bord der Ultramarine – Bistro 487, Deck 7

Auf Deck 7 der Ultramarine finden wir zudem das Bistro 487, das seinen besonderen Namen einer Namensgebung beim Bau des Schiffes verdankte. Das Bistro dient vor allem denjenigen, die schnell einen kleinen Snack zwischendurch nehmen wollen, und auch von hier aus können wir durch große, zum Boden reichende Fenster jederzeit die Umgebung beobachten. Aber auch zum Frühstück oder zum Lunch können wir hier in Alternative zum Restaurant auf Deck 5 jederzeit einkehren. Manche Gäste bevorzugen das Bistro sogar vor dem Restaurant, was neben dem Ausblick auch an der etwas anderen Atmosphäre liegt – hier geht es hemdsärmeliger und vielleicht auch etwas spartanischer, aber nicht minder abenteuerlustig zu.

Die Panorama Lounge der Ultramarine, Deck 7

Auf Deck sieben ist am Bug des Schiffes die Panorama Lounge der Ultramarine. Diese bietet zunächst viel Komfort, mit Sesseln und Couches, auf denen sich die Passagiere niederlassen und ausruhen können. Eine moderne große Kaffeemaschine mit einem vielfältigen Angebot an Getränken ist ebenso frei zugänglich wie eine Station mit Kuchen und/oder Gebäck. Daneben gibt es hier eine Bar, an der wir uns alle möglichen Getränke, nicht-alkoholischer wie alkoholischer Natur, bestellen können.

Bei den alkoholischen Getränken gibt es eine größere Auswahl verschiedener Weine, Biere, aber auch Whiskey, Gin und Cocktails. Auf unserer Reise war darunter auch deutsches Bier der Marke Bitburger – eine sehr beliebte Wahl auch bei den amerikanischen Gästen. Bei den Softdrinks finden wir Klassiker wie Cola oder Sprite, aber auch modernere, gesundere Mixgetränke.

Vor allem aber bietet die Panorama Lounge der Ultramarine von Quark Expeditions die Möglichkeit, die Umgebung durch große, helle Fenster zu beobachten – gemütlich bei einem Getränk. Und sollten dann doch ein oder mehrere Wale im Meer auftauchen, können wir jederzeit nach draußen – denn direkt vor der Panorama Lounge gibt es ein Außendeck. So kann man schnell vom „gemütlichen Kaffeetrinken“ in den „Abenteuermodus an Deck“ wechseln und dann auch binnen weniger Momente wieder in das Warme zurückkehren. Hier entstehen auch spannende Begegnungen und Gespräche mit den anderen Passagieren oder der Expeditionscrew.

Daneben gibt es in der Panorama Lounge die Möglichkeit, auf Monitoren, wie sie auch auf der Brücke vorhanden sind, die Bewegungen des Schiffes zu verfolgen. Für alle, die nautisch und/oder technisch interessiert sind, sicherlich ein besonderes Highlight. Und wer Literatur über die Arktis oder Antarktis lesen möchte, wird hier ebenfalls fündig – an die Panorama Lounge der Ultramarine schließt sich unmittelbar eine kleine, aber feine Quark Expeditions Bibliothek an.

Das Spa der Ultramarine, Deck 7

Ebenfalls auf Deck sieben finden wir den Spa Bereich der Ultramarine von Quark Expeditions mit dem Namen „Tundra“. Hier gibt es einen schönen Sauna-Bereich, aber es gibt auch – besonders interessant für die Seetage – andere Angebote, darunter beispielsweise Massagen zur Erholung. Termine können bequem dort vor Ort an einem kleinen Empfang gebucht werden oder telefonisch von der Kabine aus. Das Angebot und die Ausstattung sind sehr gut gelungen und lassen für das Gefühl vom Komfort und Luxus keine Wünsche übrig. Wichtig, weil das gelegentlich auch gefragt wird: Einen Pool hat die Ultramarine nicht. Aber ganz ehrlich: Das hat uns zu keinem Zeitpunkt gestört, weil es so viele andere Aktivitäten gibt. Und zudem haben wir am Polar Plunge teilgenommen – das war zwar ein besonders kalter „Pool“ in der Antarktis, aber dafür auch ein einmaliger.

Das Fitnessstudio, Deck 7

Schließlich ist auf Deck sieben auch das Sportstudio (Gym), in der wir uns mit modernen Fitnessgeräten auch trotz des wunderbaren Essens und dem Verwöhnangebot fit halten können. Auch dabei können wir durch große Fenster in die Ferne blicken und die Natur beobachten.

Das Helikopterdeck der Ultramarine, Deck 8

Über Deck sieben geht es auch zum Helideck. Die Besonderheit der Ultramarine sind nicht nur einer, sondern gleich zwei hochmoderne Hubschrauber an Bord, die sich über Deck sieben in zwei Hangars befinden.

Das Helideck konnten wir unabhängig von Helikopterstarts an zwei Tagen besichtigen: an einem Tag wurde ein schönes Gruppenfoto, natürlich vorher mit Champagner-Umtrunk, auf dem Helideck aufgenommen. In unserem Fall war es gleichzeitig auch das „Goodbye“ vom wunderschönen Südgeorgien. Vor den Helikopterflügen bot Quark Expeditions auch noch an, einen Helikopter zu besichtigen und sich bereits mit ihm vertraut zu machen – das ist besonders interessant für diejenigen, die sich für die Technik interessieren – oder diejenigen, die sich auch Gedanken machen, ob sie in den Hubschrauber steigen sollen. Zu letzterem ein klares Ja – es sind hochmoderne Hubschrauber aus der Airbus-Produktion, ausgestattet mit zwei Motoren, so dass selbst bei dem Ausfall eines Motors stets die Rückkehr zum Schiff gesichert ist. Natürlich hat die Ultramarine dabei neben zwei Piloten auch noch einen Mechaniker an Bord, so dass ein störungsfreier Betrieb der Hubschrauber jederzeit gesichert ist. Die Hubschrauber bieten im Passagierbereich Platz für sechs Personen und vorne neben dem Piloten Platz für eine weitere Person. Tatsächlich werden in der Regel nur fünf Passagiere mitgenommen, damit jeder Passagier an einem Fensterplatz sitzen und die Natur aus der Höhe eines fliegenden Vogels bewundern kann.

Deck 6

Deck sechs enthält Kabinen, aber auch hier die Möglichkeit, an Deck zu gehen und die Natur zu bewundern.

Vorträge an Bord – Die Ambassador Lounge, Deck 5

Die Präsentationen und die Briefings finden auf Deck 5 in der Ambassador Lounge statt – also dem Auditorium der Ultramarine. Der Raum enthält zunächst beim Eintreten auf der linken Seite eine Bar, an der wir Getränke vor und während der Präsentationen der Expeditionsguides bestellen können. Dann gibt es großzügige Sitzmöglichkeiten mit Couches und Tischen. Das Besondere: Rundherum sind große Flat-TVs angebracht, auf denen die Präsentationen der Bilder ebenfalls abgespielt werden. Wer also mal etwas weiter hinten sitzt, kann bequem alle Bilder auch auf den Bildschirmen verfolgen. Man kann sich darüber streiten, ob das wirklich notwendig ist, denn in dem modernen Raum gibt es natürlich vorne eine sehr große Leinwand, auf der auch von hinten alles sehr gut zu sehen ist. In dieser Lounge finden täglich mehrere Präsentationen statt, neben den notwendigen Briefings, an denen jeder Passagier teilnehmen muss, auch die weiteren Vorträge der Guides. Wir waren von der Technik und dem Komfort der Lounge sehr beeindruckt.

Naturbeobachtungen an Bord der Ultramarine – Das Umlaufdeck, Deck 5

Deck 5 enthält auch ein schönes Umlaufdeck. Wir können hier um das ganze Schiff, von Bug zum Heck, von Steuerbord bis Backbord, gehen. Am Heck gibt es zudem Sitzmöglichkeiten. Auf diese Weise konnten wir jederzeit die Natur von allen Seiten des Schiffs beobachten und großartige Fotos machen. Dieses Umlaufdeck ist als solches natürlich schwer zu beschreiben, denn der Star ist nicht das Deck selbst, sondern die Natur um ihn herum. Aber die Möglichkeit, das ganze Schiff zu umgehen, jederzeit um das Schiff herum eine Runde drehen zu können oder sogar, was eine Reihe von Passagieren bei ruhiger See machten, um das Schiff zu joggen, ist natürlich großartig und für ein Expeditionsschiff besonders wichtig.

Deck 4

Deck 4 enthält einerseits Kabinen, andererseits aber auch am Bug einen wunderbaren Informationsbereich mit mehreren „Schwarzen Brettern“, auf denen die Expeditionsguides ständig neue Informationen über die Reise, die Tiere, die Geologie, die Geschichte und viel mehr veröffentlichten. So kamen wir immer wieder hierher und lasen neue Dinge. Auch wir konnten von den herausragenden Guides, über die wir in unserem Erlebnisbericht zur Reise selbst viel mehr schreiben, lernen.

Rezeption und Shop, Deck 3

Auf Deck drei finden wir die Rezeption und den Shop. Die Rezeption ist durchgängig besetzt und erreichbar, der Shop großzügig geöffnet. Der Shop bot eine verblüffend große Auswahl an Kleidung für die Expeditionsreisenden neben allerlei Gegenständen des täglichen Bedarfs und Andenken an die Reise bzw. die Region, die Sie mit der Ultramarine besuchen.

„Ready for action“ – Die Marina der Ultramarine, Deck 2

Auf Deck 2 spielt schließlich die Musik für die Expeditionsreisen, denn von hier aus geht es auf die Zodiacs.

Die Ultramarine hat tatsächlich 20 Zodiacs an Bord, eine einzigartige Zahl für ein Expeditionsschiff dieser Größe. So können theoretisch alle Passagiere gleichzeitig draußen sein – das heißt, alle 20 Zodiacs könnten im Wasser sein mit Passagieren. Das macht Quark Expeditions und die Ultramarine so besonders – Sie sind als Passagier wirklich sehr lange an Land oder auf einer Zodiac-Cruise. Lesen Sie mehr darüber in unserem Erlebnisbericht zur Reise selbst.

In dem Bereich befinden sich zudem auch die „Mudrooms“, Umkleideräume mit Schränken, für die Passagiere, hier lassen Sie die von Quark gestellten Stiefel für die Anlandung zurück und reinigen Sie diese. Auch Ihre Zodiacwesten für die Anlandungen können hier im Schrank gelagert werden.

Besonders beeindruckt hat uns der Boarding-Prozess für die Zodiacs. Die Ultramarine verfügt über eine große Marina, zwei Zodiacs gleichzeitig können am Heck des Schiffes von Passagieren bestiegen werden. Zusätzlich kann an den Seiten ebenfalls eine Ausschiffung stattfinden. Das Ganze läuft sehr sicher und geordnet, mit viel Hilfe der Crew, ab. Wir hatten bei unserer Reise ältere Personen dabei, die in der Mobilität eingeschränkt waren und trotzdem die Zodiacs mit besteigen konnten – aber wichtig: Wenn das auf Sie zutrifft, sprechen Sie uns bitte aktiv an, ob das für Sie auch möglich sein wird.

Von der Marina aus fand zudem der Polar Plunge statt, über den wir gesondert im Erlebnisbericht schreiben. Der gesamte Bereich auf Deck 2 ist modern und großzügig ausgestattet und gibt ein hervorragendes Expeditionsfeeling. Man freut sich stets, auf Deck 2 zu kommen, mit dem Kribbeln der Vorfreude im Magen.

Kleidungsstil an Bord der Ultramarine

Die Atmosphäre an Bord ist außerordentlich entspannt. Das spiegelt sich auch in der Kleidung wider. Anzüge und Abendkleider suchten wir hier vergeblich, was wir im Hinblick auf das Expeditionsfeeling sehr begrüßten. Die meisten Gäste sind auch abends leger gekleidet. Tagsüber steht ohnehin das Expeditionsfeeling im Vordergrund. Lassen Sie also Anzug und Ballkleid ruhig zu Hause – wenn Sie es tragen möchten, gerne, aber notwendig ist es nicht.

Getränkekosten an Bord

Im Preis der Reise sind bei Quark Expeditions Wasser und Softdrinks die gesamte Zeit inkludiert, ebenso wie Kaffee oder Tee. Zum Dinner werden zudem kostenlos Bier und Wein serviert (Weiß- oder Rotwein). Daneben sind Getränke kostenpflichtig, insbesondere die alkoholischen. Die Preise sind dabei angemessen und nach unserer Einschätzung nicht zu hoch. Natürlich kommt es auf das Getränk Ihrer Wahl an – wer einen sehr teuren Gin bestellen möchte, zahlt natürlich mehr. Aber ein großes Bier kostete beispielsweise fünf Dollar.

Sonstige Kosten an Bord

Angebote im Spa wie Massagen sind natürlich, wie bei allen anderen Reedereien, kostenpflichtig. Die Kosten bewegen sich auf gehobenen, aber nicht übertriebenem, Niveau. Sie variieren je nach Art und Dauer der Behandlung.

Die Preise im schiffseigenen Shop variieren selbstverständlich je nach Artikel. Auch diese fanden wir nicht übertrieben. Ein T-Shirt für Frauen mit dem Aufdruck „Polar Plunge“ war beispielsweise schon für 15 Dollar zu haben.

Besondere Aktivitäten wie Standup-Paddling oder Kajakfahren sind ebenfalls kostenpflichtig und die Kosten variieren je nach Art der Aktivität. Am besten besprechen wir Ihr Interesse im Vorwege. Wer die Aktivitäten vor Reisebeginn bucht, kann zwar keine Kosten sparen, aber sich zumindest einen der begehrten Plätze sichern.

Bordsprache auf der Ultramarine

Die Bordsprache auf der Ultramarine ist Englisch. Diese Sprache wird auch von der Crew, dem Servicepersonal und den Expeditionsguides beherrscht. Gute Englischkenntnisse sind daher wichtig. Es kann natürlich auch sein, dass es Personal oder Guides gibt, die deutsch sprechen – aber das dürfen Sie nicht erwarten.

Unser Fazit zur Ultramarine von Quark Expeditions

Die Ultramarine ist ein fantastisches Schiff für Expeditionskreuzfahren, sowohl was Technik, Service als auch Angebot an Aktivitäten angeht. Wer Englisch spricht und ein Expeditionsschiff im Luxusbereich sucht, bei dem aber gleichzeitig das Naturerlebnis im Vordergrund steht und bei dem Sie viel Zeit außerhalb des Schiffes auf dem Zodiac oder an Land verbringen können, für den ist die Ultramarine von Quark Expeditions eine hervorragende Wahl.

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Sie interessieren sich für eine Reise an Bord der Ultramarine von Quark Expeditions und möchten mit diesem erstklassigen Schiff die Polargebiete entdecken? Dann beraten wir Sie gern, welche Expedition am besten zu Ihren individuellen Wünschen passt.

Ihr Team von Eisexpeditionen, Ihr Spezialist, wenn es um Expeditionskreuzfahrten geht!
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